Auch Klimaschutz braucht heimische Rohstoffe


Niederrhein, 26.04.2021. Wer in Nordrhein-Westfalen die Versorgung mit den systemrelevanten Rohstoffen Sand und Kies sicherstellt, ist nicht, wie die Grünen in Neukirchen-Vluyn behaupten, ein „Erfüllungsgehilfe der Kiesindustrie“. Es werden dabei Ansprüche erfüllt, die auch von den Grünen gestellt werden. „Ohne eine sichere Versorgung mit den dafür benötigten Rohstoffen sind die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung im Bereich Energie und Verkehr nicht zu erreichen“, heißt es in der aktuellen Rohstoffstrategie für Deutschland.

Über 66 Millionen Tonnen Sand und Kies für neue Windkraftanlagen

Auch in grünen Wahlprogrammen ist beispielsweise die Windkraft ein zentraler Baustein für die gewünschte Energiewende. Vielleicht sollte dabei zumindest im Kleingedruckten stehen, dass man für eine durchschnittliche Windkraftanlage rund 2.000 Tonnen Sand und Kies (größtenteils für das Fundament) benötigt. Experten gehen nämlich davon aus, dass man auf dem Weg zur CO2-Neutralität im Energiebereich in den kommenden Jahrzehnten bundesweit über 66 Millionen Tonnen Sand und Kies für neue Windkraftanlagen braucht. Der Rohstoffbedarf für die Herstellung von Photovoltaikanlagen oder den Ausbau des Schienen-verkehrs sollte in diesem Zusammenhang auch nicht unterschätzt werden.

Jeder Erwachsene in NRW verbraucht 10 Kilo Sand und Kies pro Tag

Es dürfte jedem klar sein, dass Rohstoffe wie Sand und Kies nur dort gewonnen werden können, wo sie auch lagern. Was aber vielen nicht bewusst ist: In NRW liegt der aktuelle Jahresverbrauch bei rund 50 Millionen Tonnen, jeder Erwachsene im Land verbraucht umgerechnet also 10 Kilogramm Sand und Kies täglich. Das zeigt, wie wichtig dieser Rohstoff für die Gesellschaft ist und deshalb werden die Gewinnungsflächen auch nicht von den Sand- und Kiesunternehmen festgelegt, sondern von der Politik „und das nach gründlicher Abwägung der Interessen“ (Aktionsbündnis Niederrheinappell).

Die heimischen mineralischen Rohstoffe werden am Niederrhein unter Einhaltung höchster Umwelt- und Arbeitsschutzstandards gewonnen. Eine Verlagerung von Rohstoffproduktion in andere Regionen oder Länder, wo solche Standards nicht gelten und tatsächlich „Raubbau“ stattfindet, steht daher bestimmt nicht für „ökologische, gesellschaftliche und ökonomische Nachhaltigkeit“ und kann daher eigentlich auch nicht im Sinne der Grünen sein.


zurück zur Übersicht

Presse

Niederrhein, 21. Februar 2013. Die nordrhein-westfälische Landesregierung plant, das umstrittene Wasserentnahmeentgelt im Rahmen einer Gesetzesänderung zu erhöhen. Am 19. Februar hatten Industrieverbände, Gewerkschaften, Umweltverbände,...
weiterlesen
Experten diskutieren auf 2. Fachveranstaltung „kies im dialog“ die Bedeutung der Bodenschätze am Niederrhein
Wesel, 20. April 2016. Die Verfügbarkeit von Kies und Sand...
weiterlesen
Niederrhein, 2. Juni 2025 – Die Initiative zukunft niederrhein warnt vor einer drohenden Versorgungslücke bei den wichtigsten Baurohstoffen Sand und Kies – und das vor dem...
weiterlesen
Ein besseres Bild für die Irrationalität der Kies-Gegnerschaft kann es eigentlich nicht geben: Bauern fahren im Trecker-Korso über die Weseler Rheinbrücke zur Anti-Kies-Demo –...
weiterlesen
Auftakt zu Veranstaltungsreihe der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein
Duisburg, 19.08.2009. Die Kieswerke Grotendonk in Kevelaer und Werth in Hamminkeln öffnen am Samstag, den...
weiterlesen
Niederrhein, 18. Juni 2020. Die Videokonferenz des Kreises Wesel zur „Kieswende“ am Donnerstagnachmittag hat vor allem theoretische Ansätze geliefert, die aktuell nicht im großen...
weiterlesen
Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ startet Aktion „Sand für Kindergärten“
Duisburg, 14.08.2009. Aus Anlass des Weltkindertages am 20. September hat der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ die Aktion...
weiterlesen
Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben deutlich gezeigt, wie wichtig die Versorgungssicherheit im eigenen Land ist. Dies gilt...
weiterlesen