Kiesgewinnung am Niederrhein: Region profitiert von Standortentscheidungen weiterverarbeitender Betriebe


Inforeise Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“

Weeze / Kevelaer, 29. Oktober 2015. Für Unternehmen aus den Bereichen Transportbeton und Pflastersteinherstellung ist die unmittelbare Nähe zur Kies- und Sandgewinnung ein entscheidender Faktor bei ihrer Standortentscheidung. Einige haben sich extra am Niederrhein angesiedelt, um von der guten Qualität der Kiese und Sande zu profitieren und Transportkosten zu sparen. Solche Ansiedlungen stellen einen wirtschaftlichen Nutzen für die gesamte Region dar.

Kiesgewinnung_WeezeDies sind wesentliche Erkenntnisse der heutigen Inforeise des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Unter dem Motto „Von Frischbeton, Bodenbelägen und Zierkies – Wertschöpfung für die Region durch Kies und Sand“ luden die Initiativkreis-Unternehmen Politiker, Journalisten sowie Vertreter der Wirtschaftsförderungen und Verwaltungen aus der Region zu einer Erkundungstour nach Weeze und Kevelaer ein. Die rund 25 Teilnehmer informierten sich vor Ort und schauten sich Produktionsanlagen weiterverarbeitender Betriebe an. In den Gesprächen wurde klar: Die Kies- und Sandgewinnung am Niederrhein schafft zusätzliche Arbeitsplätze in anderen Branchen – das stärkt die heimische Wirtschaft und die Region profitiert insgesamt.

Inforeise Kiesgewinnung

In Kleingruppen führten Vertreter der Firma Teunesen Sand und Kies GmbH die Teilnehmer durch das Kieswerk Knappheide in Weeze.

„Als Rohstofflieferant steht die Kies- und Sandindustrie ganz am Anfang der Wertschöpfungskette. Wir sorgen dafür, dass die Rohstoffe auf kurzem Transportweg direkt zu den weiterverarbeitenden Betrieben gelangen. Mit diesen arbeiten wir seit vielen Jahren Hand in Hand zusammen“, sagt Michael Schulz, Koordinator des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Dies wurde an den unterschiedlichen Stationen der Busreise deutlich. Die Teilnehmer besuchten die Kiesgewinnung der Firma Teunesen Sand und Kies GmbH in Weeze (Knappheide), die Anlage des Transportbetonherstellers Dyckerhoff GmbH in Weeze und das neueste Betonsteinwerk des Pflastersteinherstellers REDSUN garden products GmbH & Co. KG in Kevelaer – eines der modernsten Betonsteinwerke Europas. Bei den drei Betriebsführungen zeigten Unternehmensvertreter, wie moderne Kiesgewinnung funktioniert, wie die Rohstoffe zu Beton gemischt werden und wie aus Kies und Sand Pflastersteine produziert werden.

„Unsere Betonwerke sind genau auf den Kies und Sand unserer Lieferanten am Niederrhein abgestimmt. Wir müssen uns darauf verlassen können, dass diese auch in Zukunft Kies und Sand gewinnen können“, erklärt Ger van Ommeren, geschäftsführender Gesellschafter bei REDSUN in Kevelaer. Das Unternehmen hatte 2001 den Natursteinhandel in den Niederlanden beendet und nach Kevelaer verlagert und hier eine neue Betonsteinproduktion gestartet. Auch der Transportbetonhersteller Dyckerhoff GmbH zog direkt neben das Kieswerk Steinbergen in Weeze, um die Rohstoffe ohne Umwege in die Betonmischanlage befördern zu können. „Wir sparen dadurch Transportkosten und Emissionen ein und können so einen guten Beitrag zum Umweltschutz liefern“, sagt Matthias Sillen, Disponent bei Dyckerhoff in Weeze.

Inforeise Betonsteinwerk

Bei REDSUN in Kevelaer informierten sich die Teilnehmer über die Pflastersteinherstellung in einem der modernsten Betonsteinwerke Europas.

Eindrücke, die auch bei den Teilnehmern der Inforeise haften geblieben sind: „Die Informationen, die ich hier erhalten habe, sind für Kommunalpolitiker sehr wichtig, um die gesamte Sachlage richtig reflektieren zu können“, sagt Hans-Hugo Papen (CDU), stellvertretender Vorsitzender des Planungsausschusses im Regionalrat Düsseldorf.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:
Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.


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