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Treffen unter „Nachbarn“

Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks besucht Initiativkreis

Die Bundesumweltministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Barbara Hendricks, traf sich Ende September mit Vertretern des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ sowie mit Betriebsräten der Holemans Gruppe und der Firma Hülskens.

Die Ministerin kam auf Einladung des Initiativkreises zum Diersfordter Waldsee, um über aktuelle Fragestellungen rund um die Kies- und Sandgewinnung am Niederrhein zu diskutieren. Es war ein Treffen unter Nachbarn, denn die Ministerin ist seit 1994 für den Wahlkreis Kleve Mitglied des Deutschen Bundestages.

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Natur- und Erlebniswochen 2014

Nach dem Erfolg im Jahr 2012 richtete der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ die Natur- und Erlebniswochen in diesem Jahr zum zweiten Mal aus. Die rund 400 Besucher erlebten vom 30. Juni bis 12. Juli vor Ort, wie Kies gewonnen wird und wie die Flächen danach von den Unternehmen naturnah gestaltet werden. Dabei konnten Interessierte aus 24 Ausflügen und Aktionen in den Kreisen Kleve, Wesel und Borken wählen. Bilder von den Veranstaltungen finden Sie in der Galerie 2014.

Bildergalerie 2014:

Rückblick 2012

Rund 600 Besucher erkundeten im Jahr 2012 die „Natur aus zweiter Hand“ am Niederrhein. Das Programm der Sommeraktion war bunt gemischt: Von ökologischen Exkursionen, Radtouren und Kieswerksbesichtigungen bis hin zu Planwagenfahrten und Bootstouren über Baggerseen gab es für Kinder und Erwachsene einiges zu erleben.


Video 2012:

Sandaktion

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Fotowettbewerb „Natur gewinnen“ – Online-Voting

Die Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ setzen sich seit vielen Jahren für ihre Heimat ein und tragen mit ihren Renaturierungen zum Erhalt einer lebenswerten Region bei. Dass der Niederrhein eine vielfältige Landschaft mit attraktiven Ausflugszielen und wertvollen Naturräumen ist, zeigen die Beiträge zum Fotowettbewerb „Natur gewinnen“. Bis Ende Mai hatte der Initiativkreis die schönsten Aufnahmen von Landschaften gesucht, die durch die Rekultivierung von Kies- und Sandgewinnungsstätten entstanden sind. Eine Fachjury hatte daraus die zwölf besten Aufnahmen ausgewählt. Dann waren Sie am Zug – die Gewinner wurden über eine Online-Abstimmung ermittelt und in einer feierlichen Eröffnungsveranstaltung am 25. Juni in Wesel mit Preisgeldern in einer Gesamthöhe von 1.450 Euro ausgezeichnet.

Hier sehen Sie die fünf beliebtesten Fotos:

 

 

 

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Fotowettbewerb „Natur gewinnen“ – Einsendeschluss: 30.05.2014

Zukunft Niederrhein

Als besondere Aktion im Vorfeld der Natur- und Erlebniswochen 2014 veranstaltet der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ in diesem Jahr den Fotowettbewerb „Natur gewinnen“. Ein Sonnenuntergang am Baggersee, Silbergras im Wind oder ein Biber im Uferdickicht – gesucht werden Naturfotografien von niederrheinischen Landschaften, die durch die Rekultivierung von Kies- und Sandgewinnungsstätten entstanden sind.

Rekultivierung – was heißt das?
Die Gewinnung von Kies und Sand geht einher mit der Gestaltung von Landschaft und der Schaffung neuer Lebensräume. Noch während der Rohstoffgewinnung werden die entstehenden Seen aufwändig rekultiviert. Auf diese Weise entwickelt die niederrheinische Kies- und Sandindustrie schon während der Rohstoffgewinnung die spätere Gestaltung der Landschaft. Diesen Prozess der Wiederherstellung naturnaher Räume bezeichnet man auch als Rekultivierung. So entstand ein Großteil der heutigen Naturschutzgebiete am Niederrhein, die vielen seltenen und gefährdeten Tierarten ein Zuhause bieten.

Rekultivierungsprojekte in der Region
Die Mitgliedsunternehmen des Initiativkreises Zukunft Niederrhein haben bereits vielfältige Rekultivierungsprojekte realisiert und damit Raum für Natur und Freizeit geschaffen:

Weitere Informationen zu unseren Baggerseen und Freizeitarealen finden Sie hier.

Preise

  • 1. Platz: 500 Euro
  • 2. Platz: 300 Euro
  • 3. Platz: 200 Euro
  • Plätze 4-12: je 50 Euro

Teilnahmebedingungen

  • Die eingereichten Bilder müssen ein Motiv zeigen, das in einer rekultivierten Landschaft am Niederrhein aufgenommen wurde. Bitte geben Sie daher Ort und Datum Ihrer Aufnahme an.
  • Jede/-r Teilnehmer/-in darf nur eine Aufnahme einreichen.
  • Mit der Einreichung erklärt der/die Teilnehmer/-in, dass er/sie über die uneingeschränkten Urheberrechte und sonstigen Rechte an den eingesandten Fotografien verfügt und zur Abbildung aller darauf enthaltenen Gegenstände, Zeichen und Personen für die nachstehend genannten Zwecke befugt ist.
  • Mit der Einreichung erklärt der/die Teilnehmer/-in, dass das Bild noch keine anderen Fotopreise gewonnen hat und zuvor nicht zu kommerziellen Zwecken genutzt worden ist.
  • Die Teilnehmer/-innen erklären sich mit der Einreichung ihres Bildes einverstanden mit der honorarfreien Veröffentlichung und Vervielfältigung ihrer Aufnahme unter Nennung des Bildautors im Zusammenhang mit dem Wettbewerb (Veröffentlichung und Weitergabe der prämierten Bilder).

Ablauf und Termine

  • Einreichung der Bilder bis zum 30. Mai 2014 per Mail an naturgewinnen@zukunft-niederrhein.de
  • Bei der Einreichung werden vom/von der Autorin benötigt:
    • Name
    • Geburtsdatum
    • Kontaktdaten (Adresse und Telefonnummer)
    • Ort und Datum der Aufnahme
  • Eine qualifizierte Fachjury trifft eine Vorauswahl unter den eingereichten Bildern
  • Über die 12 besten Bilder kann Mitte Juni unter www.zukunft-niederrhein.de abgestimmt werden – auf diese Weise werden die drei Gewinner der Hauptpreise ermittelt
  • Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt
  • Feierliche Preisverleihung an 12 Sieger auf der Eröffnungsveranstaltung der Natur- und Erlebniswochen Ende Juni 2014 in Wesel. Die Geldgewinne werden im Anschluss an die Veranstaltung per Banküberweisung übermittelt.

 

Die Jury

Heiner Langhoff
Heiner Langhoff ist im Kreis Wesel zuständig für die Koordination von Naturschutzmaßnahmen. Der Diplom-Ingenieur ist zudem Vorstandsmitglied der Biologischen Station im Kreis Wesel e.V. und des Naturparkes Hohe Mark – Westmünsterland e.V. Zu seinen Hobbys zählt die Fotografie. Dabei fotografiert er vor allem Naturmotive von der Landschafts- bis zur Makroaufnahme. Er schätzt den Reiz der Veränderung, der seiner Ansicht nach in den Flusslandschaften von Rhein, Lippe und Issel eine besondere Qualität hat.


Dirk Böttger
Derzeit arbeitet der Krefelder Fachjournalist als Chef vom Dienst Print/Online beim renommierten Fachmagazin ProfiFoto und schreibt für die Tagespresse – u.a. für Frankfurter Rundschau, Kölner Stadt-Anzeiger und Rheinische Post – zu aktuellen Trends und Entwicklungen im Themenbereich Fotografie.
Zudem hat sich der versierte Texter und Fotograf auch als Autor einen Namen gemacht. Seine unter anderem für den deutschen Fotobuchpreis nominierten Praxisratgeber sind im MITP-Verlag erschienen.
Sein fundiertes Fachwissen rund um die kreativen wie handwerklichen Aspekte der Fotografie gibt Böttger als Dozent der Fotoakademie-Niederrhein bei verschiedenen Fotoworkshops weiter.

Urs Hasler
Urs Hasler ist Grafikdesigner und kommt aus Luzern in der Zentralschweiz. Der 57-Jährige lebt in Luzern und Kleve und verfügt über langjährige Erfahrung in der Gestaltung und Produktion von Zeitschriften, Zeitungen und Büchern. Zu Haslers Leidenschaften gehört die Fotografie. Seine Lieblingsobjekte sind Wolken, Menschen und Kühe.


Michael Schulz
Michael Schulz vertritt als einer von zwei Koordinatoren den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ nach außen. Der studierte Jurist ist seit 1991 Geschäftsführer der Hülskens Holding GmbH & Co. KG in Wesel.

Michael Hüging-Holemans
Michael Hüging-Holemans vertritt als einer von zwei Koordinatoren den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ nach außen. Der Diplom-Ingenieur ist seit 2002 Geschäftsführender Gesellschafter der Holemans GmbH in Rees.

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Studenten untersuchen Weseler Auesee

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Der Weseler Auesee bietet Mensch und Natur viele Möglichkeiten: Während Menschen gerne ihre Joggingrunde um den See drehen und im Sommer ins kühle Nass springen, schätzen viele Tierarten den See und seine Umgebung als abwechslungsreichen Lebensraum. Den verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten gingen 25 Studenten der Hochschule Rhein-Waal im Rahmen einer Exkursion am 7. November 2013 auf den Grund. Dabei ließen sie sich nicht vom regnerischen Novemberwetter abhalten, sondern erkundeten den Auesee mit Ihrer Professorin Dagmar Mithöfer zu Fuß. Drei Experten standen Ihnen dabei Rede und Antwort. Jürgen Bovenkerk von der Firma Hülskens zeigte den Studenten, welche Freizeitaktivitäten heute rund um den See heute stattfinden (wie Schwimmen, Tauchen oder Beach-Volleyball). Der Experte erläuterte außerdem den Entstehungsprozess des Sees: Das Unternehmen Hülskens hatte den 165 ha großen Weseler Auesee und die Flächen rund herum seinerzeit renaturiert.

Dass viele Tierarten hier einen neuen Lebensraum gefunden haben, zeigte Paul Schnitzler von der Biologischen Station Wesel den Studenten auf einem Rundgang. Seltene Vögel, Fledermäuse, Fische und Krebse sind am Weseler Auesee mittlerweile heimisch. Der See ist deswegen teilweise als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Als dritte Nutzergruppe wurde die Landwirtschaft unter die Lupe genommen. Landwirt Paul-Peter Otten berichtete den Studenten über seine Aktivitäten.

Im Anschluss an die Exkursion fassten die Studenten der Hochschule Rhein-Waal ihre Erkenntnisse in einem Projektbericht zusammen und identifizierten auch mögliche Nutzungskonflikte sowie Ansätze für weitere Forschungsarbeiten.

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Erkundungstouren rund um Rekultivierungen

Unter dem Motto „Kiesgewinnung und Landschaftsgestaltung – wie sieht das konkret aus?“ haben die Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ Politiker aus der Region zu zwei Erkundungstouren rund um Rekultivierungen eingeladen. Projekte der Kies- und Sandgewinnung sind immer mit einem nachhaltigen Rekultivierungskonzept verbunden und bieten vielfältige Möglichkeiten der Folgenutzung. Das haben die Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ den politischen Mandatsträgern aus den Kreisen Wesel und Kleve vor Ort gezeigt.

FWP_6985Am 19. Juni wurden Projekte, die nahe am Rhein gelegen sind, angesteuert. Von Xanten aus über Wesel und Rees hatten Politiker die Möglichkeit, Baggerseen, Großbiotope, Hochwasserschutzprojekte und die Natur- und Umweltbildungsstätte „Wahrsmannshof“ – alles im Rahmen von Kies- und Sandgewinnung entstanden – aus der Nähe und unter fachkundiger Erläuterung zu erleben. Neben dem Lippemündungsraum wurden der Auesee, der Diersfordter Waldsee, Visselbruch-Jöckern, Bergerfurth und das Reeser Meer angefahren.

Am 28. Juni startete die zweite Bustour von Weeze über Goch und zurück nach Weeze. Bei dieser „rheinfernen“ Strecke erläuterten Experten, wie der Geschäftsführer des Naturschutzzentrums im Kreis Kleve, Dr. Ulrich Werneke, und der Ornithologe Stefan Sudmann, die enorme Bedeutung von ehemaligen Trockenabgrabungen für seltene Tierarten, wie die Uferschwalbe, die Feldlerche oder die Heidelibelle. In Goch besuchten die Teilnehmer die Tauchschule am Gocher Baggersee und erfuhren Wissenswertes zu den Rekultivierungsprojekten an den Gocher Seen. Die letzte Station war das Kieswerk Knappheide in Weeze – hier wurden die Politiker eingeladen, das Kieswerk zu besichtigen.

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Baggerseenführer für den Niederrhein

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Um den Baggerseenführer herunterzuladen klicken Sie auf die Grafik

Endlich ist der Sommer da.
Wenn das Wetter mitspielt, brauchen Sie gar nicht in den Süden fliegen – auch direkt vor Ihrer Haustür können Sie so einiges erleben und Erholung finden. Mit diesem Baggerseenführer stellt Ihnen der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ 18 Ausflugtipps rund um Baggerseen vor, die Ihnen den Urlaub vor Ort, den Feierabend oder das Wochenende versüßen. Das Besondere: Alle hier vorgestellten Seen sind durch die Kies- und Sandgewinnung entstanden und von den Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ rekultiviert worden.

Mehr Erleben am Niederrhein
Im Zusammenspiel mit Unternehmen und Kommunen entstehen im Rahmen der Rekultivierung neben wertvollen Lebensräumen für viele Tier- und Pflanzenarten und Hochwasserschutzgebieten auch beliebte Naherholungsziele für Einheimische wie für Touristen: Baggerseen laden zum Schwimmen, Surfen oder Tauchen ein. Neu angelegte Wege und Uferbereiche können zum Joggen, Fahrradfahren oder Flanieren genutzt werden. Baggersee ist nicht gleich Baggersee. Die Freizeitmöglichkeiten an den Baggerseen am Niederrhein sind von einer unglaublichen Vielfalt geprägt und genau das spiegelt unser Baggerseenführer wider. Neben Seen mit vielen Freizeitattraktionen – wie die Xantener Nord- und Südsee oder die Duisburger Sechs-Seen-Platte in Duisburg – entdecken Sie hier auch kleinere Seen, die unter Naturschutz stehen und somit eher zum Erkunden und Kraft tanken einladen.

Sie sehen: Am Niederrhein gibt es so einiges zu entdecken. Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ möchte Ihnen mit diesem Baggerseenführer spannende Ausflugtipps an die Hand geben, die Sie so vielleicht noch nicht kennengelernt haben. Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit unserem Baggerseenführer!

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Themenblätter zum Download

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ gibt Antworten
Warum wird Kies und Sand am Niederrhein gewonnen? Wozu werden die Rohstoffe verwendet? Und was für einen Einfluss haben Baggerseen auf die Qualität des Grundwassers? Zu diesen und vielen weiteren Fragen hat der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ fünf Themenblätter erstellt, um die Öffentlichkeit rund um die Themen Kies- und Sandgewinnung zu informieren. So erfährt der Leser zum Beispiel, dass die nährstoffarmen Baggerseen bei Pflanzen und Tieren besonders beliebt sind und die Qualität des Grundwassers verbessern. Es kann auch nachgelesen werden, wie der Kies an den Niederrhein kam und in wie vielen Produkten er verarbeitet wird. Hätten Sie zum Beispiel gewusst, dass jeder Bundesbürger rund 245 Tonnen Kies und Sand in seinem Leben verbraucht? Oder dass die Kies- und Sandindustrie am Niederrhein mehr als 10.000 Arbeitsplätze sichert? Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schauen Sie sich die Themenblätter im Bereich Medien auf unserer Homepage an. Wenn noch Fragen offen bleiben, melden Sie sich gern!

Themenblatt Grundwasser

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Kies- und Sandindustrie leistet Beitrag zum Hochwasserschutz am Niederrhein

Die NRW-Landesregierung plant im Haushalt 2013 eine Einsparung der Fördermittel für den Hochwasserschutz um 10 Millionen Euro. Dies könnte dazu führen, dass Hochwasserschutzprojekte nicht angefangen oder nicht rechtzeitig fertiggestellt werden. Die Kies- und Sandindustrie am Niederrhein leistet seit Jahren einen Beitrag zum Hochwasserschutz: „Bei ufernahen Gewinnungsprojekten schaffen wir z.B. durch die Rückverlegung von Deichen neue Überflutungsflächen, in die sich der Rhein bei Hochwasser ausdehnen kann“, erklären Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans, die Koordinatoren des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Auch in Zukunft wollen die Kies- und Sandunternehmen ihre Unterstützung für den Hochwasserschutz anbieten und dadurch die öffentlichen Haushalte entlasten.

000043Der Rhein birgt durch frühere Begradigungen und Uferbefestigungen besondere Hochwassergefahr. Denn die einst vorhandenen, natürlichen Überflutungsflächen sind heute zu großen Teilen verschwunden. „Durch unsere Arbeit geben wir dem Rhein an vielen Stellen wieder mehr ‚Raum‘, indem vorhandene Deiche zurückverlegt, Polder gebaut und im Rheinvorland ausgedehnte Überflutungsflächen tiefergelegt werden,“ erläutert Jörg Hüting, Geschäftsführer der Firma Hülskens. Die 13 Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ sind sich einig, dass sie auch in Zukunft ihren Beitrag zum Hochwasserschutz in der Region leisten wollen. „Gerade durch integrierte Projekte können wir gemeinsam viel erreichen: Hierbei arbeiten verschiedene Projektträger zusammen und erzielen Resultate, die ohne die gemeinsame Zusammenarbeit nicht entstanden wären,“ so die beiden Initiativkreis-Koordinatoren. Unterschiedliche Zielsetzungen und Interessen, wie z.B. Hochwasser- und Umweltschutz, die Lebensqualität der Niederrheiner und die Gewinnung von Kies und Sand können so in Einklang gebracht werden.

Deichrückverlegung am Orsoyer Rheinbogen

Die Deichrückverlegung am Orsoyer Rheinbogen (Rheinberg) ist ein gutes Beispiel für den Hochwasserschutz am Niederrhein. In einem gemeinsamen Projekt der Firma Hülskens mit dem Land Nordrhein Westfalen, dem Kreis Wesel, dem Deichverband Orsoy und anderen Beteiligten wird das Rheinvorland neu gestaltet: Im Anschluss an die Kiesgewinnung wird das Gelände wieder verfüllt und modelliert und dem Rhein und seinen Ufern ihre ursprüngliche auendynamische Struktur zurückgegeben. Die tiefergelegten Uferbereiche in den Rheinvorländern können im Falle eines Hochwassers große Mengen Wasser aufnehmen und dadurch die Überflutung flussnaher Städte und Ansiedlungen verhindern.

Hinterlandentwässerung: Reeser Meer

Auch rheinnahe Abgrabungen wie das Reeser Meer leisten einen wichtigen Beitrag zur Hinterlandentwässerung. Seit 1996 hat sich der Hochwasserschutz dank der hier entstandenen Abgrabungsgewässer wesentlich verbessert: Über die Haffensche Landwehr, die das gesamte Deichinterland zwischen Bislich und Rees entwässert, werden die Wassermengen bei höheren Rheinpegelständen zunächst im Reeser Meer zwischengespeichert. Das Gewässer bietet einen zusätzlichen Retentionsraum von bis zu 5,8 Millionen Kubikmetern. Erst wenn die Stauhöhe von 15,40 mNN im Reeser Meer erreicht ist, muss das Wasser in den Rhein gepumpt werden. Zuvor musste bereits bei Wasserständen von 14,70 mNN ein Pumpwerk in Gang gesetzt werden. Der Allgemeinheit bleiben auf diese Weise hohe Pumpkosten erspart.

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Buchveröffentlichung: Baggern macht schön.

 

Die Holemans Gruppe hat im November 2012 ein Buch herausgegeben. Der Titel: „Baggern macht schön“; das Thema: Landschaftswandel durch Kieswirtschaft. Die Idee zu diesem Buch entstand im Rahmen mit einem wissenschaftlichen Symposium, zu dem Holemans im Juli eingeladen hatte. Es handelt sich um ein spannendes Lesebuch über die Landschaft – ihre Erscheinungsformen, ihre Geschichte, ihre Wahrnehmung durch die Menschen – und ihren Wandel. Ein Teil des 180 Seiten starken Buches Holemans Symposium Cover1lenkt den Blickwinkel über den lokal-regionalen Bezugsrahmen hinaus: Wissenschaftler nehmen soziologischen Konstruktionen von Landschaft, ihre Veränderung durch menschliches Handeln im Laufe der Geschichte und die Aspekte des Landschaftserlebens in den Blick. Die Autoren kommen dabei zu teilweise verblüffenden Erkenntnissen. Ein anderer Teil des Buches holt die Aufmerksamkeit zurück in die Landschaften am Niederrhein, die durch die Arbeit der Rohstoffindustrie gestaltet wurden, bis hin zu detaillierten Analysen der Natur- und Kulturräume in und um die Baggerseen der Holemans Gruppe.

Die insgesamt 13 Autoren betrachten in „Baggern macht schön“ das Thema Landschaft aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln. Aber alle sprechen sich dafür aus, die Chancen von Veränderungen zu erkennen und den (Landschafts-)Wandel gemeinsam zu gestalten.

Das Buch enthält zahlreiche Fotos und Grafiken und wird abgerundet durch ein umfangreiches Literaturverzeichnis sowie die Kontaktdaten sämtlicher Autoren.

Das Buch ist erhältlich bei der Holemans Gruppe in Rees:

Telefon 02851.1041-0
info@holemans.de
www.holemans.de

Preis: 20 Euro