Gemeinsam die Versorgungskrise verhindern


Niederrhein, 28. Mai 2024 Ein Ausstieg aus der regionalen Sand- und Kiesgewinnung ist am Ende ein Ausstieg aus der Versorgungssicherheit! Das bekräftigte die Initiative zukunft niederrhein am Dienstag (28.5.2024) in Xanten. „Der ständig propagierte Degressionspfad ist der Weg in eine unsichere Rohstoff-Zukunft und damit ein fatales Signal für die ohnehin schon kriselnde Bauwirtschaft“, so zukunft niederrhein-Ge-schäftsführer Sascha Kruchen bei der Pressekonferenz. Für die dringend anstehenden Infrastrukturinvestitionen, den geforderten und benötigten Wohnungsneubau und die angestrebte Energie- und Verkehrswende bleiben Sand und Kies unverzichtbar. Daher muss die Gewinnung dieser heimischen Rohstoffe und deren regionale Verfügbarkeit weiterhin langfristig gesichert werden. Das gilt es auf allen politischen Ebenen zu berücksichtigen.

Christian Strunk (l.), Sascha Kruchen (m.) und David Tigges (r.) bei der zukunft niederrhein-PK in Xanten

Bedarfsermittlung nachjustieren

Die angeblich gesicherten Versorgungszeiträume sind eher Wunschdenken als tat-sächliche Rohstoff-Realität. So steigt beispielsweise der Versorgungszeitraum für Sand und Kies im Regionalratsbezirk Düsseldorf immer weiter (bis auf aktuell 28 Jahre) an, weil dort Gewinnungsflächen wegfallen und die Produktion sinkt. „Wenn da tatsächlich mal alle Standorte geschlossen würden, hätte diese Bedarfsermittlung eine Versorgungssicherheit bis in alle Ewigkeit zur Folge und das sollte doch alle Verant-wortlichen beunruhigen“, so Kruchen weiter. Nur genehmigte Gewinnungsprojekte können Bedarf und zukünftige Versorgung sichern. Bei den aktuell zu langwierigen und komplexen Genehmigungsverfahren steuern wir so direkt in unnötige Knappheiten und Versorgungsengpässe. Bei der Einschätzung der Versorgungssicherheit müssten daher die tatsächliche Genehmigungslage und die zukünftige Nachfragesituation entscheidende Rollen spielen.

Rohstoffbewusstsein und Dialog

Bei der Rohstoffsicherung geht es um gesamtgesellschaftliche Verantwortung und Daseinsfürsorge – man darf sie nicht einfach ausblenden. Diejenigen, die gegen die Gewinnung von Sand und Kies klagen, verhindern diese am Ende nicht, sondern lediglich den gemeinsamen Dialog über die sinnvolle Ausgestaltung. Diesen Dialog bieten unsere Sand- und Kiesunternehmen seit vielen Jahren auf allen politischen Ebenen an. Das Angebot wird auch mit der neuen „kies im dialog“-Publikation unter-strichen, die in Zukunft zweimal jährlich sachliche Informationen rund um Sand- und Kiesthemen präsentieren wird und damit mehr Rohstoffbewusstsein schaffen soll. „Die erste Ausgabe des kompakten Magazins wird in den kommenden Tagen an viele lokalpolitisch Verantwortliche am Niederrhein versendet und schafft vielleicht die Grundlage für konstruktive Gespräche“, hofft Sascha Kruchen von zukunft niederrhein.

Die aktuelle Ausgabe von „kies im dialog“ finden Sie online hier!


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