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Aus Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ wird zukunft niederrhein

Zusammenschluss von 13 niederrheinischen Sand- und Kiesunternehmen stellt neues Programm vor – Dialog mit Bürgern und Politik auch 2018 oberstes Ziel

Niederrhein, 14. Februar 2018. Der Zusammenschluss von Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein hat einen neuen Namen. Aus dem Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ wird ab sofort zukunft niederrhein – eine Initiative der Sand- und Kiesunternehmen. Dass die Kernanliegen der 13 Mitgliedsunternehmen erhalten bleiben, zeigt das heute veröffentlichte Programm für 2018. Darin bekräftigen die Vertreter von zukunft niederrhein, den konstruktiven Austausch mit Bürgern und Politik auch künftig vorantreiben zu wollen. Sowohl die neue Facebook-Seite als auch eine geplante Freizeit-App für den Niederrhein sollen die Initiative dabei noch tiefer in der Region verwurzeln. 

„Nach fast zehn Jahren ist es Zeit für etwas Neues. Mit dem abgespeckten Namen betonen wir dabei ganz klar: Wir wollen uns nicht verstecken. Wir zeigen deshalb noch deutlicher, worum es uns mit der Initiative geht: um eine Zukunft für die Sand- und Kiesindustrie am Niederrhein und sinnvolle Perspektiven für die Region“, sagt Michael Hüging-Holemans, Koordinator von zukunft niederrhein.

Bewährte Materialien wie der Newsletter „kieswerk“ und Veranstaltungen wie „kies im dialog“ bleiben bestehen. Vor allem die digitalen Angebote sollen aber weiter ergänzt werden. Neben der Website ist zukunft niederrhein deshalb ab sofort auch auf Facebook unter @zukunftniederrhein erreichbar. Mit dem Social-Media-Auftritt möchten die Mitgliedsunternehmen ihr Ohr noch näher an den Wünschen, Sorgen und Ideen der Niederrheiner haben und sich an der Diskussion um die Zukunft der Region beteiligen. „Wir zeigen uns auf Facebook ganz persönlich: wie wir sind, was unsere Mitarbeiter tagtäglich leisten und warum wir gerne hier leben. Transparenz und Dialogbereitschaft sind uns wichtig und wir möchten da sein, wo die Menschen am Niederrhein sind – und das ist natürlich auch auf Facebook“, sagt Christian Strunk, Koordinator von zukunft niederrhein.

Darüber hinaus arbeitet zukunft niederrhein aktuell mit Hochdruck an einer App, die eine Übersicht über Freizeitaktivitäten an den niederrheinischen Baggerseen und weiteren Naherholungsgebieten bietet und den Nutzer direkt dorthin navigiert. Die App soll pünktlich zur Badesaison im Frühjahr in den iPhone- und Android-App-Stores erscheinen.

 

Über zukunft niederrhein:

zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zu zukunft niederrhein finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Kiesunternehmen stellen repräsentative Niederrhein-Umfrage vor

Niederrheiner wünschen sich Verbesserungen bei Schulen, Straßen, Verkehrswegen und Wohnraum

Überdurchschnittliche Zufriedenheit und Identifikation mit der Region – hohe Akzeptanz für Rohstoff- und Baustoffindustrie – Problemfeld: ÖPNV und Infrastruktur

 

Xanten, 29. November 2016. Die Niederrheiner leben überdurchschnittlich gerne in der Region, schätzen Natur und Landschaft und sehen bei ÖPNV und Infrastruktur die größten Probleme. Das sind die wesentlichen Ergebnisse einer repräsentativen forsa-Umfrage zur Region Niederrhein, die vom Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ initiiert und heute in Xanten vorgestellt wurde. Der Zusammenschluss von Kies- und Sandunternehmen hatte 2011 die erste derartige Befragung in den Kreisen Kleve und Wesel durchgeführt. Mit der erneuten Befragung der Menschen am Niederrhein zeigt der Initiativkreis, dass er aktiv bei der Entwicklung und Gestaltung der Region mitwirken möchte.

 

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Christian Strunk (l.) und Michael Hüging-Holemans, Koordinatoren des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“

„Die Umfrage liefert uns ein anschauliches Stimmungsbild zu den Wünschen der Niederrheiner und den Problemen in der Region. Das sind wichtige Erkenntnisse, die wir in unsere Unternehmensplanungen mit einfließen lassen werden“, erläutern die Koordinatoren des Initiativkreises, Christian Strunk und Michael Hüging-Holemans. Die Ergebnisse liefern auch eine aktuelle Grundlage für weitere Gespräche mit der Politik zur Zukunft der Region, die der Initiativkreis anstoßen möchte.

 

Die Niederrheiner wurden erneut auch zu ihrer Einstellung gegenüber der Kies- und Sandindustrie befragt: 66 Prozent finden, die Rohstoff- und Baustoffindustrie ist sehr wichtig oder wichtig für die Region, 57 Prozent wünschen, dass sie auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielt. 76 Prozent der Befragten glauben, dass wir in den kommenden Jahren genauso viel oder mehr Kies und Sand als heute benötigen. „Das ist realistisch. Mit Blick auf die marode Verkehrs-Infrastruktur ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass der Bedarf an Kies und Sand steigen wird“, so Strunk. Fast ebenso viele Niederrheiner (74 Prozent) sind zudem der Meinung, dass die rekultivierten Abgrabungsseen der Kies- und Sandindustrie einen Mehrwert für die Menschen in der Region bieten.

 

Ein erfreuliches Ergebnis: Insgesamt 46 Prozent der Niederrheiner vertrauen den Unternehmen der Kies- und Sandindustrie. „Das ist im Branchenvergleich ein guter Wert. Wir interpretieren ihn als Erfolg für unsere Informationspolitik und unseren aktiven Dialog mit Bürgern und Politik. Wir werden diesen Kurs halten und auch in Zukunft den Mehrwert unserer Arbeit für Landschaft, Tourismus und Hochwasserschutz herausstellen“, so Hüging-Holemans. Zudem bescheinigen 36 Prozent der Befragten den Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein ein verantwortungsvolles Handeln gegenüber der Umwelt.

 

Die Antworten der 1.001 befragten Bürger spiegeln eine im Vergleich mit anderen Regionen überdurchschnittlich große Zufriedenheit und Identifikation mit dem Niederrhein wider – 86 Prozent leben gerne hier und 68 Prozent bewerten die wirtschaftliche Situation als sehr gut oder gut. Als besondere Stärken der Region empfinden die Menschen die Landschaft und Natur am Niederrhein. Eine weitere positive Entwicklung: Die Arbeitslosigkeit wird nur noch von elf Prozent der Befragten als Problem in der Region empfunden (2011: 24 Prozent).

 

Kritisch beurteilt werden in den Kreisen Kleve und Wesel die Themen ÖPNV, Infrastruktur und Verkehr. Fast die Hälfte der Befragten sieht darin die dringendsten Probleme der Region. Dazu passt, dass 85 bzw. 78 Prozent der Niederrheiner die Ausbesserung der Straßen und Verkehrswege und die Brückensanierungen für besonders wichtige Aufgaben der Politik halten. Weit oben rangieren hier zudem die Verbesserung der Situation der Schulen (85 Prozent) und die Sorge für ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum (82 Prozent).

 

Wirtschaftlich gesehen vermuten die meisten Niederrheiner besonders in Handwerk und Landwirtschaft große Potenziale (93 bzw. 90 Prozent; 2011: 91 bzw. 86 Prozent). Gleichzeitig glauben 84 Prozent, dass künftig die Informations- und Kommunikationstechnologie eine stärkere Rolle spielen wird (2011: 74 Prozent). Insgesamt wünscht sich die Mehrheit der Befragten, dass der Niederrhein eine starke Wirtschaftsregion mit einem vielfältigen Mix aus unterschiedlichen Branchen und Wirtschaftszweigen bleibt. Dazu gehört nach Meinung der Befragten auch ein gutes Angebot an Arbeits- und Ausbildungsplätzen in handwerklichen und technischen Lehrberufen. Die Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ werden dazu auch in Zukunft weiter beitragen.

 

Die Präsentation zur Pressekonferenz finden Sie hier:

 

Die Umfrage

Im Auftrag des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ hat forsa Politik- und Sozialforschung GmbH eine repräsentative Befragung zum Thema „Zukunft der Region Niederrhein“ durchgeführt. Erfragt wurden Meinungen zur Zufriedenheit mit den Lebensbedingungen vor Ort, zur wirtschaftlichen Entwicklung, zu Wünschen für die Zukunft der Region und zur Kies- und Sandindustrie. Im Rahmen der in großen Teilen als Wiederholungsbefragung angelegten Untersuchung (Erstbefragung im Jahr 2011) wurden insgesamt 1.001 Personen nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählt und in den Kreisen Kleve und Wesel befragt. Es handelt sich demnach um ein repräsentatives Meinungsbild der Bevölkerung in den Kreisen Kleve und Wesel. Die Erhebung wurde vom 19. September bis 5. Oktober 2016 mit Hilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt.

 

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind gmg goch kies gmbH & co. kg, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH und Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Kiesindustrie: Besseren Hochwasserschutz ermöglichen

Unternehmen haben Konzepte für effektiven Hochwasserschutz – Flutung von niederrheinischen Baggerseen trug entscheidend zum Hochwasserschutz bei

Niederrhein, 30. Juni 2016. Die starken Regenfälle der vergangenen Wochen haben gezeigt, wie notwendig vorbeugende Hochwasserschutzmaßnahmen am Niederrhein sind. Viele Keller sind vollgelaufen und viele Ernten zerstört. Meteorologen weisen darauf hin, dass wir uns künftig auf mehr Starkregenereignisse einstellen müssen. Damit ist klar: Der vorbeugende Hochwasserschutz am Niederrhein muss von den Verantwortlichen und den Betroffenen zu einem Topthema gemacht werden. Zu dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe wollen und können auch die Unternehmen der Kies- und Sandindustrie einen wichtigen Beitrag leisten.

2016-06 Notentlastung Werth


Einlaufbauwerk in Werth, während der Flutung des Werther Sees (Bildquelle: Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH)

Hochwasserschutzmaßnahmen, die zusammen mit der Kiesindustrie bzw. durch die Kies- und Sandgewinnung geschaffen wurden, haben bereits einen entscheidenden Beitrag zum Hochwasserschutz in der Region geleistet. So trug beispielsweise die systematische Flutung des Baggersees in Werth dazu bei, die Issel zu entlasten. Diese hatte zu Spitzenzeiten einen viermal so hohen Pegelstand wie normalerweise. Das durch die Kiesgewinnung entstandene Reeser Meer nahm Wasser aus dem Hinterland zwischen Bislich und Rees auf. Über vier Millionen Kubikmeter wurden aus der Haffen’schen Landwehr abgeleitet – Wasser, welches sonst enorme Schäden angerichtet hätte oder mit großem Kostenaufwand in den Rhein hätte gepumpt werden müssen. Das Reeser Meer hätte sogar noch weitere Kapazitäten gehabt, denn es darf bis zu einer Höhe von 15,4 Metern angestaut werden.

Neben der Bereitstellung von Baggerseen für die Flutung im akuten Hochwasserfall, haben die Kies- und Sandunternehmen in den letzten Jahrzehnten bereits vielfach bei Hochwasserschutzmaßnahmen am Niederrhein mitgearbeitet. So wurden die Rheinvorländer nach Auskiesung in Bereichen drei bis vier Meter tiefer gelegt. Durch diese Landschaftsgestaltung hat die Kiesindustrie zusätzlichen Retentionsraum für über zehn Millionen Kubikmeter Wasser geschaffen. Weitere Beispiele sind der Orsoyer Rheinbogen, Lohrwardt sowie der Lippemündungsraum. Für den vorbeugenden Hochwasserschutz haben das Land und damit die Steuerzahler bereits viel Geld investiert, im Vergleich zum Katastrophenfall jedoch ein Vielfaches gespart. Ein nicht zu vernachlässigender Nebeneffekt bei einer Zusammenarbeit mit der Kiesindustrie: Die Kosten des effektiven Hochwasserschutzes konnten durch die Kooperation mit Kies- und Sandunternehmen deutlich verringert werden.

„Die Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein haben viele gute Konzepte zum Hochwasserschutz, aber die Realisierung von Maßnahmen ist seit einigen Jahren ins Stocken geraten“, erklären Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans, Koordinatoren des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Grund dafür sei, dass die zuständige Planungsbehörde auf einer regionalplanerischen Ausweisung bestehe. Dadurch werde die Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Deichverbänden und den Kies- und Sandunternehmen beim Thema Hochwasserschutz enorm erschwert. Die Häufung der Starkniederschlagsereignisse müsse hier zu einem Umdenken führen. „Die Politik sollte angesichts der folgenschweren Auswirkungen der Naturereignisse doch daran interessiert sein, regionalplanerische Hürden auszuräumen, um Hochwasserschutzprojekte schnellstmöglich zu realisieren. Die Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein stehen mit ihrer Erfahrung und ihrem Know-how sofort für weitere Kooperationen bei Hochwasserschutzprojekten zur Verfügung“, so Schulz und Hüging-Holemans.

Hintergrundinformationen zu Hochwasserschutzprojekten

Deichrückverlegung Orsoyer Rheinbogen (Rheinberg)
In einem gemeinsamen Projekt der Firma Hülskens mit dem Land Nordrhein-Westfalen, der Bezirksregierung Düsseldorf, dem Kreis Wesel, dem Deichverband Orsoy und anderen Beteiligten wurde zunächst der ursprünglich rheinnahe Deich tief ins Hinterland zurückverlegt. Im Anschluss daran wurde das durch die Gewinnung von Kiesen und Sanden und anschließende Verfüllung geschaffene neue Rheinvorland als naturnahe Aue gestaltet. Die tiefergelegten Uferbereiche in den Rheinvorländern und ihre auendynamischen Strukturen können im Falle eines Hochwassers große Mengen Wasser aufnehmen und dadurch die Überflutung flussnaher Städte und Ansiedlungen verhindern.

Hinterlandentwässerung: Reeser Meer
Rheinnahe Abgrabungen wie das Reeser Meer leisten einen wichtigen Beitrag zur Hinterlandentwässerung. Seit 1996 hat sich der Hochwasserschutz dank der hier durchgeführten Abgrabung der Holemans Gruppe wesentlich verbessert: Über die Haffensche Landwehr, die das gesamte Deichhinterland zwischen Bislich und Rees entwässert, werden die Wassermengen bei höheren Rheinpegelständen zunächst im Reeser Meer zwischengespeichert. Das Gewässer bietet einen zusätzlichen Retentionsraum von bis zu 5,8 Millionen Kubikmetern. Erst wenn die Stauhöhe von 15,40 Meter über Normal-Null (mNN) im Reeser Meer erreicht ist, muss das Wasser in den Rhein gepumpt werden. Zuvor musste bereits bei Wasserständen von 14,70 mNN ein Pumpwerk in Gang gesetzt werden. Der Allgemeinheit bleiben auf diese Weise hohe Pumpkosten erspart.

Hochwasserschutz abseits des Rheins: Der Werther See
In Isselburg ist bei der Kies- und Sandgewinnung der „Werther See“ entstanden, der während des Abbauprozesses umfassend renaturiert wird. Er kann bei einem Hochwasser des angrenzenden Flusses Issel gut 400.000 Kubikmeter Wasser aufnehmen und schützt so die Anwohner der umliegenden Städte Isselburg und Bocholt.

Landschaftsentwicklung, Hochwasser- und Naturschutz: Der Lipperandsee
In Wesel entsteht durch eine Nassabgrabung der sogenannte „Lipperandsee“. Im Anschluss an die Kiesgewinnung wird er zusammen mit der angrenzenden Lippeaue nach ökologischen und landschaftsgestalterischen Grundsätzen angelegt, rekultiviert und in der Aue renaturiert. Ziel ist es, den Baggersee in die Dynamik der Lippeaue einzubeziehen und Retentionsräume für den Hochwasserschutz zu schaffen. Die ausgekiesten Areale bieten bei Hochwasser dem Gewässer Lippe die Möglichkeit, sich entgegen des vorherigen Zustands auszuweiten. Im Zuge des Projekts entsteht ein Wasserretentionsvolumen von ca. 850.000 Kubikmetern.

Mehr Informationen zum Thema Kiesgewinnung und Hochwasserschutz finden Sie hier.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:
Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

„Heimische Rohstoffe sind Basis unseres Wohlstands!“

Experten diskutieren auf 2. Fachveranstaltung „kies im dialog“ die Bedeutung der Bodenschätze am Niederrhein

Wesel, 20. April 2016. Die Verfügbarkeit von Kies und Sand sind ein Glück für den Niederrhein. Den Zugang zu unseren heimischen Rohstoffen offen zu halten und diesen Heimvorteil zu nutzen, ist im Interesse der wirtschaftlichen Entwicklung für die Region eminent wichtig. Dies betonte Dr.-Ing. e.h. Wolfgang Clement, Bundesminister a.D. und Ministerpräsident a.D., in seinem Eröffnungsvortrag zur Veranstaltung „kies im dialog Kies und Sand: Rohstoff-Glück am Niederrhein“, die der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ gestern in Wesel durchführte. Dort tauschten sich rund 90 Vertreter aus Ministerien, Kommunal- und Landespolitik, Verwaltung, Landesbetrieben, Gewerkschaften, Verbänden, Hochschulen und Unternehmen zu fachlichen Themen der Rohstoffgewinnung am Niederrhein aus.

Die Diskussion verdeutlichte, dass die Rohstoffindustrie für gesellschaftlich relevante Zukunftsthemen wie Wirtschaftswachstum, Infrastrukturausbau und Wohlstand bedeutend ist. Diskutiert wurden zudem in konstruktiver Atmosphäre unter anderem Aspekte wie der gesellschaftliche Nutzen der Kies- und Sandindustrie für die Region, die nachhaltige Gewinnung von Kies und Sand und sinnvolle Nachfolgenutzungen. Insbesondere bei Maßnahmen des Landes im Bereich des Natur- und Hochwasserschutzes könnten die Möglichkeiten der Kiesindustrie bei der Landschaftsgestaltung eine wertvolle Hilfe sein. Die Teilnehmer waren sich darin einig, dass der Dialog mit den niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen zu diesen Themen sinnvoll ist und weiter fortgeführt werden sollte.

kies im dialog 2016_klein

Die Referenten der Veranstaltung (v.l.n.r.): Dr. Gerd Hagenguth (Präsident Bundesverband Mineralische Rohstoffe), Freddy B. Heinzel, LL.M. (Honorarkonsul des Königreichs der Niederlande), Prof. Dr. Josef Klostermann (ehemaliger Direktor des Geologischen Dienstes NRW), Dr.-Ing. e.h. Wolfgang Clement (Bundesminister a.D., Ministerpräsident a.D.) und Michael Schulz (Koordinator Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“)

Wolfgang Clement hob vor allem die volkswirtschaftliche Bedeutung heimischer Rohstoffe hervor: „Der Zugang zu Rohstoffen ist unverzichtbar und muss einen hohen Stellenwert haben. Denn in der Industrie entsteht das Einkommen, das unseren Wohlstand sichert und uns aus der Wirtschaftskrise gebracht hat. Eine generelle Industrieskepsis in Deutschland ist daher fehl am Platz. Die Menschen wollen zwar die Produkte, aber keine Produktion“, bekräftigte Clement.

Michael Schulz, Koordinator des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ machte in seinem Statement deutlich, dass nachhaltige Rohstoffgewinnung auch bedeutet, Potenziale bestmöglich zu nutzen. „Wir müssen gute Lagerstätten vollständig abbauen und Optimierungen nutzen, etwa durch die Verbindung der Rohstoffgewinnung mit anderen Maßnahmen wie dem Hochwasserschutz. Spätestens wenn die Rohstoffgewinnung einen vom eigentlichen Rohstoff unabhängigen Mehrwert schafft, sollte der Rohstoff-Reichtum des Niederrheins von allen nicht als Last, sondern als „Glück“ empfunden werden können“, so Schulz.

Prof. Dr. Josef Klostermann, der 17 Jahre als Direktor des Geologischen Dienstes NRW tätig war, erläuterte unter anderem die wichtige Position von Nordrhein-Westfalen in der Rohstoffförderung der Bundesrepublik. Er warf die Frage auf, ob es nicht sinnvoll sein könnte, in den Landesplanungen auch Rohstoffschutzgebiete auszuweisen. Dass in einem zusammenwachsenden Europa auch der Verbrauch von Ressourcen gemeinsam verantwortet werden muss, erläuterte der Honorarkonsul des Königreichs der Niederlande, Freddy B. Heinzel. Die Chancen grenzüberschreitender Zusammenarbeit seien angesichts der niederländischen Wirtschaftspläne gerade für den Niederrhein enorm.

In seinem Schlussstatement unterstrich Dr. Gerd Hagenguth, Präsident des Bundesverbands Mineralische Rohstoffe, dass die Industrie insgesamt gestärkt werden müsse. „Die Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein werden weiter einen entscheidenden Beitrag zu einer erfolgreichen Zukunft der Region leisten. Denn die Rohstoffindustrie ist ein bedeutender Teil der Industrie, der grundlegende Vorprodukte für Branchen wie beispielsweise die Bauwirtschaft und Stahl- und Chemieindustrie liefert.“ Es gelte diese hohe Bedeutung der Branche stärker herauszuheben. Dazu setzen die niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen auch weiterhin, so Hagenguth, auf einen kontinuierlichen und konstruktiven Dialog mit Anwohnern, Bürgern, Politik, Verbänden und Initiativen.

Die Dokumentation der Veranstaltung ist hier abrufbar.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

 

Über die Veranstaltungsreihe „kies im dialog“:

Seit Gründung des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ suchen die niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen regelmäßig den Dialog mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Vertretern aus der Region. Um diesen Dialog zu verstetigen, startete im Jahr 2015 die Veranstaltungsreihe kies im dialog. Unter diesem Titel bieten die Kiesunternehmen einen Austausch zu wichtigen regionalen Themen an, zu denen sie einen konkreten Beitrag leisten wollen. Damit lösen die Kies- und Sandunternehmen auch das in der Gemeinsamen Erklärung des Initiativkreises gegebene Versprechen ein, die Zukunft der Region aktiv mitzugestalten. Weitere Informationen zur Dialogreihe: www.zukunft-niederrhein.de/kies-im-dialog.

 

Facettenreiche Projekte von Kies- und Sandunternehmen mit vielseitigem Nutzen für die Region

Gesellschaftliche Verantwortung im Blick

Niederrhein, 23.02.2016. Die Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein engagieren sich in vielfältigen Projekten weit über die Rohstoffgewinnung hinaus. Einen Einblick in über 35 Aktionen geben die Mitgliedsunternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ nun auf ihrer Website. Projektbeispiele aus den Bereichen Dialog, Freizeit, Verantwortung, Natur- und Umweltschutz sowie Bildung verdeutlichen, wie die Unternehmen Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt übernehmen und Zukunftsperspektiven in der Region Niederrhein entwickeln. Sie sind unter www.zukunft-niederrhein.de/projektbeispiele abrufbar.

Mit vielen Bildern und kurzen Erklärungen zeigen die niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen dort, wie vielfältig ihre Arbeit ist: Sie reicht von der Förderung eines Beachvolleyballturniers in Wesel über den Bau von Rad- und Wanderwegen in Weeze und Rees sowie Badestellen in Wesel, dem Anlegen einer Bienenweide, der Zusammenarbeit mit Hochschulen, Kindergärten und Schulen, Planwagenfahrten durch den rekultivierten Lippemündungsraum, der Förderung von lokalen Initiativen, Vereinen und Veranstaltungen, dem Bau einer Wasser-Recyclinganlage in Wesel bis hin zur Information und Beteiligung von Bürgern und Anwohnern der Kieswerke am Niederrhein.

„Wir sind stolz auf die unterschiedlichen Projekte, die unsere Mitgliedsunternehmen initiieren und fördern. Sie zeigen, dass uns die Region, in der wir leben und arbeiten, am Herzen liegt und wir uns vielfach über das gesetzlich geforderte Maß hinaus engagieren. Die Vielfalt der Projekte zeigt, wie eng wir mit dem Niederrhein und den Niederrheinern verbunden sind“, sagen Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans, Koordinatoren des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“.

Nach und nach werden weitere Projekte und detailliertere Beschreibungen der einzelnen Beispiele auf der Website dargestellt – ein Besuch lohnt sich!

 

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Kies- und Sandunternehmen erneuern Bekenntnis zur Region

Fünf Jahre „Gemeinsame Erklärung“

Wesel, 24.11.2015. Die Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein haben gemeinsam bekräftigt, dass sie als verlässlicher Partner auch künftig aktiv an der nachhaltigen Entwicklung der Region mitwirken wollen. Damit bestärken die Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ ausdrücklich ihre „Gemeinsame Erklärung“, die sie vor fünf Jahren verabschiedet hatten. In dieser Selbstverpflichtung bekennen sich die 14 Mitgliedsunternehmen zu ihrer Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt, zur Entwicklung von Zukunftsperspektiven in der Region und zum offenen Dialog mit allen Interessierten. Mit vielfältigen Aktionen, Veranstaltungen und Projekten haben die Traditionsunternehmen in den vergangenen Jahren ihre Verbindung zum Niederrhein deutlich hervorgehoben.

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Unternehmensvertreter des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ bekräftigen ihre „Gemeinsame Erklärung“.

„Auf das Jubiläum unserer ‚Gemeinsamen Erklärung‘ und das bisher Erreichte können wir stolz sein. Es ist aber gleichzeitig auch ein Ansporn, unsere Anstrengungen zu intensivieren und fortzuführen. Wir sind am Niederrhein zuhause, leben und arbeiten hier. Auch künftig werden die Kies- und Sandunternehmen des Initiativkreises deshalb ein verlässlicher Partner für den Niederrhein sein und dessen Zukunft sinnvoll mitgestalten“, sagen Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans, Koordinatoren des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“.

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ war 2010 der erste Zusammenschluss der Branche, der eine derartige Selbstverpflichtung einging. Damit setzte er neue Standards für Kies- und Sandunternehmen. „In den vergangenen fünf Jahren haben unsere Mitgliedsunternehmen bewiesen, dass die Inhalte der ‚Gemeinsamen Erklärung‘ keine leeren Versprechen sind. Sie haben ihre drei Säulen ‚Verantwortung‘, ‚Dialog & Respekt‘ und ‚Verlässlichkeit & Zukunftsorientierung‘ eindrucksvoll mit Leben gefüllt“, ergänzen die Koordinatoren.

So nehmen die kies- und sandgewinnenden Unternehmen ihre Verantwortung gegenüber den Menschen in der Region und der Umwelt sehr ernst. Sie engagieren sich freiwillig und unterstützen langfristig viele gesellschaftliche und soziale Projekte – das entspricht dem Nachhaltigkeitsgedanken, dem sie sich verpflichtet fühlen. Beispielsweise spendeten sie bei der Aktion „Sand für Kindergärten“ insgesamt 3.500 Tonnen Sand an über 100 Kindergärten der Region. Bei den „Natur- und Erlebniswochen“ erkundeten bis heute rund 1.000 Besucher Baggerseen, durch Kiesgewinnung entstandene Biotope und laufende Gewinnungsprojekte. Zudem richten sie die See- und Uferbereiche von Baggerseen naturnah her, setzen Hochwasserschutzmaßnahmen um und bauen Radwege. Angesichts leerer öffentlicher Kassen nehmen sie so eine wichtige gesellschaftliche Funktion wahr.

Mit dem regelmäßig erscheinenden Newsletter „kieswerk“, Themenblättern und der neugestalteten Website bieten die Kies- und Sandunternehmen Anwohnern, Bürgern, Naturschutzgruppen, Politikern und Behörden Dialogmöglichkeiten. Ein vom Initiativkreis erstellter Baggerseenführer weist den Niederrheinern den Weg zu den durch Kiesgewinnung entstandenen Erholungsräumen in der Region. In zahlreichen Gesprächen und auf Informationsreisen haben die Unternehmen darüber hinaus den persönlichen Kontakt zu Politikern am Niederrhein intensiviert. Zudem gehen die Mitgliedsunternehmen aktiv auf ihr Umfeld zu, zum Beispiel durch die frühzeitige Information und Beteiligung von Behörden und Anwohnern bei Projekten sowie Führungen durch Kieswerke und Kooperationen mit (Hoch-)Schulen.

Die Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ sehen es als Teil ihrer unternehmerischen Verantwortung, nachhaltige Konzepte für die Zukunft der Region zu entwickeln. Die in diesem Jahr initiierte Dialogreihe „kies im dialog“ bietet nun gute Möglichkeiten, über konkrete Perspektiven zu sprechen. Bei der Auftaktveranstaltung zum Thema „Chancen für den Hochwasserschutz“ diskutierten im Mai 2015 70 Teilnehmer über die Zusammenarbeit zwischen Akteuren des Hochwasserschutzes und den Kies- und Sandunternehmen. Dabei wurden Synergieeffekte und ungenutzte Potenziale deutlich. Die Veranstaltungsreihe wird 2016 fortgesetzt.

Wichtig ist zudem, was die Bürger in der Region denken. In einer repräsentativen Niederrheinumfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa ermittelte der Initiativkreis im Jahr 2011 erstmals die Ansichten der Niederrheiner zu Stärken und Schwächen, wirtschaftlicher Entwicklung und Wünschen für die Zukunft der Region. Ein Ergebnis: 64 Prozent der Befragten wünschten sich, dass die Kies- und Sandindustrie auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielt. Das will der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ auch künftig tun.

Folgende Unternehmen haben die „Gemeinsame Erklärung“ bereits unterschrieben:

  • gmg goch kies gmbh & co kg
  • Gossens GmbH & Co. KG
  • Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH
  • Holemans GmbH
  • Hülskens Holding GmbH & Co. KG
  • Kieswerk Grotendonk GmbH
  • Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG
  • Kieswerk Wissel GmbH
  • Risch Gruppe
  • RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG
  • Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG
  • Teunesen Sand und Kies GmbH
  • Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH
  • Welbers Kieswerke GmbH

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:
Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Kiesgewinnung am Niederrhein: Region profitiert von Standortentscheidungen weiterverarbeitender Betriebe

Inforeise Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“

Weeze / Kevelaer, 29. Oktober 2015. Für Unternehmen aus den Bereichen Transportbeton und Pflastersteinherstellung ist die unmittelbare Nähe zur Kies- und Sandgewinnung ein entscheidender Faktor bei ihrer Standortentscheidung. Einige haben sich extra am Niederrhein angesiedelt, um von der guten Qualität der Kiese und Sande zu profitieren und Transportkosten zu sparen. Solche Ansiedlungen stellen einen wirtschaftlichen Nutzen für die gesamte Region dar.

Kiesgewinnung_WeezeDies sind wesentliche Erkenntnisse der heutigen Inforeise des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Unter dem Motto „Von Frischbeton, Bodenbelägen und Zierkies – Wertschöpfung für die Region durch Kies und Sand“ luden die Initiativkreis-Unternehmen Politiker, Journalisten sowie Vertreter der Wirtschaftsförderungen und Verwaltungen aus der Region zu einer Erkundungstour nach Weeze und Kevelaer ein. Die rund 25 Teilnehmer informierten sich vor Ort und schauten sich Produktionsanlagen weiterverarbeitender Betriebe an. In den Gesprächen wurde klar: Die Kies- und Sandgewinnung am Niederrhein schafft zusätzliche Arbeitsplätze in anderen Branchen – das stärkt die heimische Wirtschaft und die Region profitiert insgesamt.

Inforeise Kiesgewinnung

In Kleingruppen führten Vertreter der Firma Teunesen Sand und Kies GmbH die Teilnehmer durch das Kieswerk Knappheide in Weeze.

„Als Rohstofflieferant steht die Kies- und Sandindustrie ganz am Anfang der Wertschöpfungskette. Wir sorgen dafür, dass die Rohstoffe auf kurzem Transportweg direkt zu den weiterverarbeitenden Betrieben gelangen. Mit diesen arbeiten wir seit vielen Jahren Hand in Hand zusammen“, sagt Michael Schulz, Koordinator des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Dies wurde an den unterschiedlichen Stationen der Busreise deutlich. Die Teilnehmer besuchten die Kiesgewinnung der Firma Teunesen Sand und Kies GmbH in Weeze (Knappheide), die Anlage des Transportbetonherstellers Dyckerhoff GmbH in Weeze und das neueste Betonsteinwerk des Pflastersteinherstellers REDSUN garden products GmbH & Co. KG in Kevelaer – eines der modernsten Betonsteinwerke Europas. Bei den drei Betriebsführungen zeigten Unternehmensvertreter, wie moderne Kiesgewinnung funktioniert, wie die Rohstoffe zu Beton gemischt werden und wie aus Kies und Sand Pflastersteine produziert werden.

„Unsere Betonwerke sind genau auf den Kies und Sand unserer Lieferanten am Niederrhein abgestimmt. Wir müssen uns darauf verlassen können, dass diese auch in Zukunft Kies und Sand gewinnen können“, erklärt Ger van Ommeren, geschäftsführender Gesellschafter bei REDSUN in Kevelaer. Das Unternehmen hatte 2001 den Natursteinhandel in den Niederlanden beendet und nach Kevelaer verlagert und hier eine neue Betonsteinproduktion gestartet. Auch der Transportbetonhersteller Dyckerhoff GmbH zog direkt neben das Kieswerk Steinbergen in Weeze, um die Rohstoffe ohne Umwege in die Betonmischanlage befördern zu können. „Wir sparen dadurch Transportkosten und Emissionen ein und können so einen guten Beitrag zum Umweltschutz liefern“, sagt Matthias Sillen, Disponent bei Dyckerhoff in Weeze.

Inforeise Betonsteinwerk

Bei REDSUN in Kevelaer informierten sich die Teilnehmer über die Pflastersteinherstellung in einem der modernsten Betonsteinwerke Europas.

Eindrücke, die auch bei den Teilnehmern der Inforeise haften geblieben sind: „Die Informationen, die ich hier erhalten habe, sind für Kommunalpolitiker sehr wichtig, um die gesamte Sachlage richtig reflektieren zu können“, sagt Hans-Hugo Papen (CDU), stellvertretender Vorsitzender des Planungsausschusses im Regionalrat Düsseldorf.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:
Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Natur erleben, Freizeit genießen: Kiesunternehmen geben Ausflugstipps für die Region

Baggerseenführer des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“

Niederrhein, 18. Juni 2015. Wer in den kommenden Sommertagen Entspannung in der Natur sucht, braucht nicht in die Ferne zu schweifen. 18 Baggerseen am Niederrhein laden alle Erholungssuchenden, Naturliebhaber und Outdoor-Sportler zum Entdecken und Verweilen ein. In welchem Baggersee Tauchen erlaubt ist und wo Fahrradfahrer beste Pisten finden, zeigt der übersichtliche Baggerseenführer des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Er steht kostenlos hier als Download zur Verfügung.

Die Karte stellt die attraktiven Naherholungsgebiete am Niederrhein in kurzen Portraits vor. Sowohl bekannte Baggerseen wie beispielsweise die Xantener Nord- und Südsee und die Duisburger Sechs-Seen-Platte als auch Geheimtipps für Naturliebhaber wie der Brüggenhofsee in Wesel-Bergerfurth oder den Vorselaer See in Weeze sind mit weiterführenden Infos aufgelistet. Das Besondere: Alle im Baggerseenführer vorgestellten Seen sind durch Kies- und Sandgewinnung entstanden und von Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ rekultiviert worden. Im Zusammenspiel mit Unternehmen und Kommunen sind so neben wertvollen Lebensräumen für viele Tier- und Pflanzenarten diese beliebten Naherholungsziele entstanden.

Wer sich in den niederrheinischen Baggerseen abkühlen möchte, kann dies übrigens unbesorgt tun. Denn die Wasserqualität der Badegewässer am Niederrhein ist laut Untersuchungen der Europäischen Umweltagentur vom Mai 2015 wie in den Vorjahren sehr gut. Die im Baggerseenführer berücksichtigten Badegelegenheiten in Alpen-Menzelen, im Kreis Wesel (Auesee und Tenderingssee), Duisburg (Wolfsee) und Goch-Kessel erhielten die Bestnote „ausgezeichnet“.

Xanten

Die von der Kiesindustrie rekultivierten Badeseen wie die Xantener Südsee locken bei schönem Wetter viele Badegäste.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:
Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Kiesindustrie und Politik diskutieren Chancen für den Hochwasserschutz

Auftakt der Veranstaltungsreihe „kies im dialog“ liefert Ansätze, wie der Hochwasserschutz am Niederrhein durch kluge Kooperationen verbessert werden kann

Wesel, 07. Mai 2015. Der Hochwasserschutz am Niederrhein sollte mit größerem Nachdruck vorangetrieben werden. Dabei gelte es, die Synergieeffekte zwischen Kiesgewinnung und Hochwasserschutz besser zu nutzen.Das waren zwei wichtige Ergebnisse der gestrigen Veranstaltung „kies im dialog – Chancen für den Hochwasserschutz“ in Wesel. 70 Vertreter aus Kommunal- und Landespolitik, Verwaltung, Deichverbänden, Bürgervereinen, Naturschutz und Unternehmen nahmen an der Veranstaltung des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ teil. Darunter war auch der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, Norbert Meesters, der den Eröffnungsvortrag hielt.

Kies im DialogZiel der Veranstaltung war es, Potenziale einer Zusammenarbeit von Hochwasserschutz-Beauftragten, Politik und Kiesunternehmen zu identifizieren. In der Diskussion wurde deutlich, dass sich die Teilnehmer einen engeren Austausch der Akteure wünschen. „Wir müssen das Denk- und Sprechverbot zwischen den verschiedenen Gruppen aufheben und ergebnisoffen diskutieren“, forderte Michael Hüging-Holemans, Koordinator des Initiativkreises. Dieser Forderung stimmten zahlreiche Teilnehmer der Veranstaltung zu. Zudem waren sich die meisten Teilnehmer einig, dass die Kiesgewinnung im Rahmen von Hochwasserschutzmaßnahmen eine nachhaltige Rohstoffpolitik unterstützt. Denn bei vielen Schutzmaßnahmen werde der Rohstoff zwangsläufig bewegt. Eine Verknüpfung von Hochwasserschutz und Kiesgewinnung könnte gesellschaftlichen und ökonomischen Mehrwert schaffen. Eine Genehmigung für solche Kooperationsprojekte zu bekommen, sei jedoch schwierig.

Der Sprecher für Klimaschutz, Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der SPD-Fraktion im Landtag NRW, Norbert Meesters, betonte in seinem Eröffnungsvortrag, dass die Unternehmen der Kiesindustrie am Niederrhein wichtige Akteure und Partner bei der Schaffung eines funktionierenden Hochwasserschutzes seien. Sie leisteten seit langer Zeit mit dem nötigen Know-how einen wichtigen Beitrag. Bei den oft zitierten ‚Integrierten Projekten‘ seien das Wissen und die Kompetenz der Unternehmen ein wichtiger Baustein, um das Ziel eines vorsorgenden Hochwasserschutzes zu erreichen und die Wertschöpfung und die Arbeitsplätze in der Region zu sichern. „Gerade hier in Wesel haben wir sehr gute Erfahrung in dieser Hinsicht gemacht und streben weitere Projekte an, die zur Umsetzung landespolitisch bedeutsamer Ziele der Wasserrahmenrichtlinie hervorragende Beiträge leisten können“, bekräftigte Meesters.

Auch Diplom-Ingenieur Bernd Isselhorst, der viele Jahre bei der Bezirksregierung Düsseldorf für die Genehmigung von Hochwasserschutzmaßnahmen zuständig war, machte die Synergieeffekte zwischen Hochwasserschutz und Kiesgewinnung anhand zahlreicher Beispiele deutlich. So waren die Kiesunternehmen in den letzten Jahrzehnten bereits Partner bei vielen Maßnahmen am Niederrhein, unter anderem an der Flürener Aue und der Walsumer Rheinaue, den Poldern Orsoy–Land und Lohrwardt sowie im Lippemündungsraum. Isselhorst nannte die Öffnung der „Sperrklausel“ im Gebietsentwicklungsplan als notwendige Voraussetzung, damit die gemeinsamen Potenziale von Kiesgewinnung und Hochwasserschutz weiter genutzt werden könnten. Damit spielte er auf die Regelung an, der zufolge bei den Maßnahmen der Wasserrahmenrichtlinie im Rheinvorland gewonnene Sande und Kiese nicht wirtschaftlich verwertet werden dürfen.

Wie Kiesgewinnung, Hochwasser- und Naturschutz in Einklang gebracht werden können, erläuterte Ingenieur Edwin Geraeds von Grontmij Nederland B.V. am Beispiel der Zandmaas in den Niederlanden. Kein unwichtiger Punkt dabei: Von der Einbeziehung der Kiesunternehmen profitiert auch die öffentliche Hand, da die Unternehmen die Projektkosten mittragen.

Über die Veranstaltungsreihe kies im dialog:
Seit Gründung des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ suchen die niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen regelmäßig den Dialog mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Vertretern aus der Region. Um diesen Dialog zu verstetigen, startet im Jahr 2015 die Veranstaltungsreihe kies im dialog. Unter diesem Titel bieten die Kiesunternehmen einen Austausch zu wichtigen regionalen Themen an, zu denen sie einen konkreten Beitrag leisten wollen. Damit lösen die Kies- und Sandunternehmen auch das in der Gemeinsamen Erklärung des Initiativkreises gegebene Versprechen ein, die Zukunft der Region aktiv mitzugestalten.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:
Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Kiesindustrie will sich bei Hochwasserschutz einbringen

Rechtliche Hürden verhindern Zusammenarbeit für effektiven Hochwasserschutz

Niederrhein, 19. November 2014. Hochwasserschutz ist und bleibt ein bestimmendes Thema am Niederrhein. Die heute auf einem Symposium des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz diskutierten Fragen zur Planung und Umsetzung des Hochwasserrisikomanagements sind deshalb für die Region von hoher Relevanz. Auch die Kies- und Sandunternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ haben das Thema im Blick. „In der Vergangenheit hat unsere Branche viele Hochwasserschutzmaßnahmen erfolgreich umgesetzt “, erklären die Koordinatoren Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans. Auch in Zukunft wolle ihre Industrie ihr Know-how einbringen, um ein Mehr an Sicherheit für die Menschen in der Region zu schaffen.

Die Kies- und Sandindustrie hat durch verschiedene Maßnahmen einen entscheidenden Beitrag zum Hochwasserschutz in der Region geleistet. Dazu gehört die Gestaltung der Rheinvorländer: Deiche wurden zurückverlegt sowie ufernahe Flächen ausgekiest und tiefer gelegt. Auf diese Weise entstanden über 110 Millionen Kubikmeter so genannter Retentionsflächen, zum Beispiel im Orsoyer Rheinbogen. Diese Flächen bieten heute Raum, wenn der Wasserpegel im Rhein einmal steigt, und verhindern so Hochwasserschäden. Darüber hinaus wurde durch Gewinnungsprojekte wie dem Reeser Meer im Binnenland Retentionsraum geschaffen, um eine Entwässerung im Hochwasserfall sicherzustellen und ein Pumpen in den Rhein zu verhindern.

Auch bei der Schaffung von so genannten Poldern, wie z.B. dem Polder Lohrwardt in Rees, hat die Kiesindustrie in der Vergangenheit mitgewirkt. Diese können kurz vor Eintreten der Hochwasserscheitel gezielt geöffnet werden und dann schnell große Wassermengen aufnehmen.
Einer Fortsetzung dieses bewährten Zusammenspiels von Rohstoffgewinnung und Hochwasserschutz stehen aktuell jedoch rechtliche Hürden im Weg. „In den rohstoffreichen Flächen am Rhein ist Kiesgewinnung derzeit politisch nicht gewünscht und durch die aktuelle Regionalplanung nur schwer möglich“, erklärt Schulz. Gemeinschaftliche Projekte von Kiesunternehmen und öffentlichen Trägern für einen effektiven Hochwasserschutz seien deshalb kaum umsetzbar. Dabei bieten diese Kooperationen viele Vorteile: „Im Rahmen von Kooperationen mit der Kiesindustrie können öffentliche Träger durch Synergieeffekte Kosten sparen und auch auf die Technik und das Know-how der Unternehmen zurückgreifen“, erläutert Hüging-Holemans.

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ will sich deshalb weiterhin verstärkt beim Thema Hochwasserschutz einbringen. Im nächsten Jahr ist eine Veranstaltung geplant, bei der die Chancen einer Verknüpfung von Hochwasserschutz und Kiesgewinnung erörtert werden sollen. „Projekte wie der Orsoyer Rheinbogen, der Polder Lohrwardt, das Reeser Meer oder der Werther See zeigen, wie wertvoll die Zusammenarbeit mit der Kiesindustrie sein kann. Wir plädieren dafür, dieses Potenzial auch in Zukunft zu nutzen“, appelliert Schulz. Zumal die Anforderungen an den Hochwasserschutz in der Region durch den Klimawandel steigen werden.

Hintergrundinformationen zu Hochwasserschutzprojekten

Deichrückverlegung am Orsoyer Rheinbogen
Die Deichrückverlegung am Orsoyer Rheinbogen (Rheinberg) ist ein gutes Beispiel für den Hochwasserschutz am Niederrhein. In einem gemeinsamen Projekt der Firma Hülskens mit dem Land Nordrhein-Westfalen, dem Kreis Wesel, dem Deichverband Orsoy und anderen Beteiligten wird das Rheinvorland neu gestaltet: Im Anschluss an die Kiesgewinnung wird das Gelände wieder verfüllt und modelliert und dem Rhein und seinen Ufern ihre ursprüngliche auendynamische Struktur zurückgegeben. Die tiefergelegten Uferbereiche in den Rheinvorländern können im Falle eines Hochwassers große Mengen Wasser aufnehmen und dadurch die Überflutung flussnaher Städte und Ansiedlungen verhindern.

Hinterlandentwässerung: Reeser Meer
Auch rheinnahe Abgrabungen wie das Reeser Meer leisten einen wichtigen Beitrag zur Hinterlandentwässerung. Seit 1996 hat sich der Hochwasserschutz dank der hier durchgeführten Abgrabung der Holemans Gruppe wesentlich verbessert: Über die Haffensche Landwehr, die das gesamte Deichhinterland zwischen Bislich und Rees entwässert, werden die Wassermengen bei höheren Rheinpegelständen zunächst im Reeser Meer zwischengespeichert. Das Gewässer bietet einen zusätzlichen Retentionsraum von bis zu 5,8 Millionen Kubikmetern. Erst wenn die Stauhöhe von 15,40 mNN im Reeser Meer erreicht ist, muss das Wasser in den Rhein gepumpt werden. Zuvor musste bereits bei Wasserständen von 14,70 mNN ein Pumpwerk in Gang gesetzt werden. Der Allgemeinheit bleiben auf diese Weise hohe Pumpkosten erspart.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.Hochwasser