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Kies-Videokonferenz: Keine Ergebnisse, viele offene Fragen

Niederrhein, 18. Juni 2020. Die Videokonferenz des Kreises Wesel zur „Kieswende“ am Donnerstagnachmittag hat vor allem theoretische Ansätze geliefert, die aktuell nicht im großen Stil in unserer Region umgesetzt werden können. Kritische Fragen dazu wurden einfach ausgeblendet.

Dass man auch mit Recycling-Baustoffen bauen kann, ist absolut nicht neu. Fest steht aber, dass selbst bei einer hundertprozentigen Recyclingquote in Deutschland der Bedarf an Baustoffen für den Hoch-, Tief- und Straßenbau nicht ansatzweise gedeckt werden könnte.
Bauen mit Holz ist auch keine neue Idee. An der Hochschule Ostwestfalen-Lippe hat man aber festgestellt, dass Nordrhein-Westfalen seinen gesamten Holzbedarf jetzt schon nur zu ca. 30 % durch die Holzernte in den eigenen Wäldern decken kann. Wo soll der Rohstoff Holz denn dann bitte herkommen, wenn plötzlich viel mehr Holz-Häuser damit gebaut würden? Diese Frage konnte der Referent zu diesem Thema in der Videokonferenz nicht wirklich beantworten.
Der Sand- und Kiesbedarf für den dringend notwendigen Straßen- oder Brückenbau wurde in den Vorträgen komplett ausgeblendet. Von unserer Seite eingereichte Fragen wurden größtenteils ignoriert: Warum ist zum Beispiel beim in dieser Woche vorgestellten neuen Baugebiet in Kamp-Lintfort (Kleine Heide) von Recycling-Baustoffen oder Holz-Bauweise in keiner Weise die Rede? Diese Frage kann oder will man anscheinend nicht beantworten.
Zum Abschluss der Konferenz hat Dr. Helmut Rosenlöcher seine auch nicht neuen Ideen zur Verwendung von Wüstensand aus dem arabischen Raum zur Betonherstellung vorgetragen. Das mag eine gute Lösung für Dubai sein, aber bestimmt nicht für den Niederrhein. Vernünftige Antworten auf die Frage, wie man diesen Sand denn klimafreundlich zu uns transportiert oder wieviel dieser Sand dann kosten würde, konnte Rosenlöcher nicht liefern.
Die Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein stehen einem schonenden Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen offen gegenüber und decken lediglich den Bedarf. Dazu suchen wir auch gerne weiter den Dialog. Den hat die einseitige Videokonferenz des Kreises Wesel leider nicht angeboten.

 

Mitgliedsunternehmen der Initiative zukunft niederrhein sind:

GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG / Gossens GmbH / Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH / Holemans GmbH / Hülskens Holding GmbH & Co. KG / Kieswerk Grotendonk GmbH / Kieswerk Wissel GmbH / Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH / RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG / Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG / Teunesen Sand und Kies GmbH / Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH / Welbers Kieswerke GmbH

Sand und Kies schafft Heimat

Sand + Kies-Plakat in Kamp-Lintfort

In Kamp-Lintfort steht eins der zahlreichen Plakate der Kampagne „Sand + Kies schafft Heimat“.

Niederrhein, 14. Juni 2020. Die Sand- und Kiesunternehmen der Initiative zukunft niederrhein starten in der nächsten Woche die Informationskampagne „Sand + Kies schafft Heimat“. Unter diesem Motto soll den Menschen am Niederrhein verdeutlicht werden, welche positiven Effekte „Sand und Kies“ auf die Gestaltung ihrer Heimat hat.

Mit großen Plakaten und Hörfunkspots soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass es ohne Sand und Kies keine Straßen, keine Fußgängerzonen, keine Brücken und nahezu keine Wohnhäuser und öffentlichen Gebäude gäbe. Ohne das alles ist Heimat in unserer Zeit aber wohl kaum vorstellbar. Außerdem sind die durch Sand- und Kiesgewinnung geschaffenen Naherholungsräume, Badeseen, Wassersportmöglichkeiten oder Naturschutzgebiete ein wertvoller Teil der niederrheinischen Heimat geworden. Mit Solaranlagen auf dem Wasser kann zudem ohne zusätzlichen Flächenverlust grüne Energie für die Heimat gewonnen werden.
„Die Bundesregierung hat in ihrer im Frühjahr veröffentlichten Rohstoffstrategie mehr Akzeptanz für die regionale Rohstoffgewinnung gefordert und möchte mehr Rohstoffbewusstsein schaffen. Das wollen wir am Niederrhein mit unseren Informationen unterstützen“, so Initiativsprecher Sascha Kruchen. Dabei werden die Themen „Recycling-Baustoffe“ oder „Export ins Ausland“ natürlich nicht ausgeklammert.

3 wichtige Fakten zum Thema „Sand + Kies“

  1. Export: Der Export von Sand, Kies, Ton und Kaolin (werden statistisch nur zusammen erfasst) ist in ganz NRW von 2008 bis 2018 um rund 45 Prozent gesunken. (Quelle: Statistisches Landesamt NRW)
  2. Recycling: Bauabfälle werden in Deutschland schon jetzt zu mehr als 90 Prozent wiederverwertet. Beim Bauschutt lag die Wiederverwertungsquote 2016 beispielsweise bei 93,8 Prozent. (Quelle: Umweltbundesamt)
  3. Bedarf: Größter Abnehmer von Sand und Kies vom Niederrhein sind die Kreise, Städte, Gemeinden, das Land und der Bund. Rund 50 Prozent der gewonnen Sande und Kiese werden für den öffentlichen Hoch- und Tiefbau genutzt.

Die Informationsoffensive zum Thema „Sand + Kies“ soll dann nach den Sommerferien noch mit Anzeigen in den regionalen Zeitungen unterstützt werden. Alle Themen der Kampagne sind auf der neuen Internetseite www.sandundkies.net abrufbar.

 

Unterstützt wird „Sand + Kies schafft Heimat“ von:

GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG / Gossens GmbH / Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH / Holemans GmbH /Hülskens Holding GmbH & Co. KG / Kieswerk Grotendonk GmbH / Kieswerk Wissel GmbH / Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH / RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG / Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG / Teunesen Sand und Kies GmbH / Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH / Welbers Kieswerke GmbH

Kiesgewinnung in der Corona-Krise

Nachfrage nach Sand und Kies bleibt stabil

Rohstoffunternehmen sichern den Nachschub für Bau und Infrastruktur in Krisenzeiten

Duisburg, 03. April 2020. Die Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein sorgen auch in Zeiten der Corona-Krise dafür, dass es auf den Baustellen in NRW nicht zum Stillstand kommt. Die Mitgliedsfirmen der Initiative zukunft niederrhein arbeiten aktuell mit höchster Anstrengung und größter Verantwortung für den Nachschub mit Baurohstoffen. Sie stabilisieren damit die Konjunktur in der Region in diesen schwierigen Zeiten.

Die Nachfrage nach Sand und Kies vom Niederrhein bleibt auch in Corona-Zeiten enorm hoch. Das liegt vor allem daran, dass die Fortsetzung der Bautätigkeit im Land politisch gewollt ist. Damit soll verhindert werden, dass ein weiterer wichtiger Wirtschaftsbereich schweren Schaden nimmt. Der Landesbetrieb Straßen.NRW hat jüngst sogar bekanntgegeben, dass man wegen der ausbleibenden Osterreisewelle die Baumaßnahmen auf den Autobahnen im Land sogar schneller voranbringen will.

Kiesgewinnung in der Corona-Krise„Unsere Mitgliedsunternehmen tun unter den derzeit erschwerten Bedingungen alles, damit der Bausektor weiterarbeiten kann und nicht zum Erliegen kommt. Die benötigten Sand- und Kiesmengen müssen dafür tagtäglich möglichst regional bereitgestellt werden. Natürlich geschieht das in den Unternehmen aktuell nur unter allen erdenklichen Hygiene- und Gesundheitsschutzmaßnahmen und organisatorischen Anpassungen“, so zukunft niederrhein-Sprecher Sascha Kruchen. Schließungen von Kieswerken hat es bei den Mitgliedsunternehmen noch nicht gegeben, bei den meisten wurde aber der Verkauf an private Endkunden zeitweise eingestellt.

Damit die Bauwirtschaft und der nötige Infrastrukturausbau auch nach der Corona-Krise weiter die „Konjunkturlokomotive“ sein können, benötigen die Unternehmen auch in Zukunft zeitnahen Zugriff auf heimische Lagerstätten von unverzichtbaren Rohstoffen wie Sand und Kies. Dass es nicht sinnvoll sein kann, in systemrelevanten Bereichen auf Importe aus dem Ausland angewiesen zu sein, macht die aktuelle, länderübergreifende Krise deutlich.

 

Über zukunft niederrhein:

zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH.

Rohstoffstrategie stärkt Kiesindustrie den Rücken

Duisburg, 17. Januar 2020. Die Initiative zukunft niederrhein begrüßt es, dass die Bundesregierung mehr Rohstoffbewusstsein in der Bevölkerung schaffen will. In der vom Bundeskabinett in dieser Woche verabschiedeten neuen Rohstoffstrategie heißt es, heimische Rohstoffe wären ein „unverzichtbarer Produktionsfaktor“ und damit bedeutend für Wirtschaft und Wohlstand. Das erfordere mehr „gesellschaftliches Verständnis“. Dafür werben die Mitgliedsunternehmen von zukunft niederrhein seit langem.

KiesgewinnungDas Bundeskabinett hat die 40 Seiten starke Rohstoffstrategie Mitte der Woche verabschiedet. Mit der Fortschreibung der ersten Rohstoffstrategie aus dem Jahr 2010 will die Bundesregierung, dass die Rohstoffversorgung der Wirtschaft langfristig sichergestellt, ökologisch nachhaltig gestaltet und damit die industrielle Wertschöpfung gestärkt werden. Besonderen Wert legt die Strategie auf die heimische Rohstoffgewinnung: „Die Grundversorgung unserer Gesellschaft mit heimischen mineralischen Rohstoffen ist entscheidend für Wohlstand und Wachstum.“ Diese Versorgung sollte möglichst regional erfolgen. „Bei der Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung mit Massenrohstoffen (vor allem Sand und Kies) ist auch die Transportkostenempfindlichkeit zu berücksichtigen, die im Normalfall bei Gesteinskörnungen bei etwa 40 – 50 km liegt. Eine dezentrale verbrauchernahe Rohstoffversorgung ist zudem auch aus ökologischer Sicht vorteilhaft, da so Kraftstoffe und Emissionen im Zuge des Rohstofftransports eingespart werden und auch der Verkehrslärm vermindert wird.“ Um das „gesellschaftliche Verständnis“ für die heimische Rohstoffproduktion zu stärken, will die Bundesregierung Rohstoffinformationen in allgemeinverständlicher Sprache aufbereiten und Schulen sowie der breiten Bevölkerung zur Verfügung stellen. Daran arbeiten die Unternehmen von zukunft niederrhein gerne mit. Schon jetzt informiert die Initiative in zahlreichen Projekten rund um das Thema „Sand- und Kies am Niederrhein“ und setzt auf Dialog mit allen Beteiligten. Die komplette neue Rohstoffstrategie der Bundesregierung finden Sie auch über unsere Internetseite.

 

Über zukunft niederrhein:

zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH.

Sicheres Baden in Baggerseen

zukunft niederrhein und DLRG im Bezirk Kreis Kleve geben Tipps zum sicheren Schwimmen in der Region

Niederrhein, 23. Juli 2019. Das sommerliche Wetter treibt aktuell wieder hunderte Badelustige an die Baggerseen am Niederrhein. Damit der Wasserspaß nicht getrübt wird, empfehlen zukunft niederrhein, die Initiative der Sand- und Kiesunternehmen, und die DLRG im Bezirk Kreis Kleve dringend, nur in freigegebenen Badeseen und an freigegebenen Stellen zu schwimmen. Dort finden sich hervorragende Bedingungen für Badespaß in der Natur. So verfügen die Badeseen am Niederrhein unter anderem über Trinkwasserqualität.

Die Baggerseen der Region bieten gute Abkühlung bei der Hitze. Hier ein Bild vom Xantener Südsee aus unserem Archiv.

Viele ehemalige Kiesgewinnungsstellen sind mittlerweile rekultiviert und renaturiert und bieten schöne öffentliche Badestrände und Badestellen für viel Badespaß. Einige dieser Seen in der Region werden von den Rettungsschwimmern der DLRG bewacht, zum Beispiel der Xantener Nord- und Südsee, der Auesee in Wesel, der Wisseler See in Kalkar und das Naturfreibad in Kessel (Goch). Sie bieten besonders sicheres Schwimm-, Tauch- und Planschvergnügen. „Trotzdem sollten auch hier einige Regeln beachtet werden, wie beispielsweise nicht alkoholisiert ins Wasser zu gehen, oder nie mit komplett leerem oder vollem Magen“, sagt Sascha Wolf, Einsatzleiter der DLRG im Bezirk Kreis Kleve. Außerdem bittet er darum, dass Eltern auch an betreuten Seen ihre Kinder nie aus den Augen lassen.

„Durch die Sand- und Kiesgewinnung sind in den letzten Jahrzehnten traumhafte Badeseen in der Region entstanden. Ich kann nur jedem empfehlen, das momentane tolle Sommerwetter an den hergerichteten Gewässern zu genießen“, sagt Christian Strunk, Koordinator von zukunft niederrhein. Eine Übersicht über alle Baggerseen in der Region sowie die jeweiligen Freizeitmöglichkeiten vor Ort finden Interessierte in der App „Baggerseen-Guide Niederrhein“, die kostenlos für iOS und Android erhältlich ist. Die App zeigt auch, an welchen Badeseen die DLRG vor Ort ist.

Einige Baggerseen sind dagegen ganz bewusst von der Freizeitnutzung durch den Menschen ausgeschlossen. „Diese Seen wurden nach ihrer Wiederherrichtung der Natur überlassen und haben sich zu wertvollen Naturräumen und neuen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere weiterentwickelt. Um diese Gebiete zu schützen, ist es wichtig, dass Besucher auf den vorgegebenen Wegen bleiben und dort nicht schwimmen“, erklärt Michael Hüging-Holemans, Koordinator von zukunft niederrhein.

Auch Baggerseen, an denen aktuell noch Sand und Kies gewonnen werden, sind (noch) nicht zum Schwimmen geeignet. Diese Seen sind Werksgelände. In diesem Zusammenhang kommt oft die Frage auf, warum auch rekultivierte Baggerseen manchmal umzäunt und nicht zugänglich sind. Das ist aufgrund der Verkehrssicherungspflicht in Nordrhein-Westfalen zwingend vorgeschrieben.

Die DLRG im Bezirk Kreis Kleve und zukunft niederrhein möchten die Wassersicherheit an den niederrheinischen Baggerseen weiter ausbauen. Dazu haben sie 2018 einen Kooperationsvertrag unterschrieben. In gemeinsamer Informations- und Präventionsarbeit weisen sie auf Freizeitmöglichkeiten aber auch Gefahren an Baggerseen hin. Zudem erhalten die Wasserretter Zugang zu den Sand- und Kiesgewinnungsstätten im Kreis Kleve. Dort können sie zum Beispiel Übungen durchführen, um im Falle eines Einsatzes gut gerüstet zu sein.

Mehr zur Kooperation zwischen der DLRG im Bezirk Kreis Kleve und zukunft niederrhein lesen Sie hier.

Über zukunft niederrhein:

zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zu zukunft niederrhein finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Mehr Dialog bei der Rohstoffplanung nötig

Experten und Bürger diskutierten auf der vierten Veranstaltung „kies im dialog“ über den Kiesbedarf am Niederrhein

Wesel, 24. Mai 2019. Unternehmen, Regionalplaner, Naturschutzverbände und Bürger wollen und müssen mehr miteinander reden, wenn es um die Planung von Rohstoffgewinnungen geht. Das war ein zentraler Wunsch der Teilnehmer auf der Veranstaltung kies im dialog der Initiative zukunft niederrhein. Sie fand gestern Abend in der Niederrheinhalle in Wesel statt. Unter der Leitung von Moderator Tom Hegermann tauschten sich rund 130 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie erstmals auch interessierte Bürger über den Bedarf von Sand und Kies am Niederrhein aus.

Ziel der Dialogveranstaltung war es, den Sand- und Kiesbedarf und die Berechnung des Bedarfs genau zu betrachten. Das Thema war in der Öffentlichkeit bereits viel diskutiert worden. Deshalb hat zukunft niederrhein, die Initiative der Sand- und Kiesunternehmen, den Kiesbedarf in den Fokus der diesjährigen Veranstaltung gerückt. Diese war erstmals keine reine Fachveranstaltung, sondern auch offen für interessierte Bürger.

In seiner Eröffnungsrede betonte Christian Strunk, Koordinator der Initiative zukunft niederrhein, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Politik, Bürgern und der Industrie sei: „Wir arbeiten hier und wir sind hier zuhause. Deshalb wollen wir die Dinge anpacken und besser machen. Wir halten es für unbedingt nötig, transparent zu sein und gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Denn wir wollen alle einen guten Weg für den Niederrhein!“. Zu Beginn der Veranstaltung nahmen verschiedene Experten Stellung zum Rohstoffbedarf und beleuchteten das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Mit dabei waren:

  • Dr. Alexandra Renz, Leiterin der Gruppe Raumordnung, Landesplanung, Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW
  • Dipl.-Geol. Ingo Schäfer, Geologischer Dienst NRW
  • Norbert Meesters, ehemaliger umweltpolitischer Sprecher der SPD im Landtag NRW und Mitglied im Rat der Stadt Wesel
  • Detlef Kempf, Regionalleiter Transportbeton, Holcim Beton und Betonwaren GmbH
  • Michael Hüging-Holemans, Koordinator von zukunft niederrhein

 

v.l.n.r.: Ingo Schäfer, Alexandra Renz, Norbert Meesters, Detlef Kempf, Michael Hüging-Holemans

Dabei betonte Dr. Alexandra Renz, dass unser aktueller Lebensstil mit einem sehr hohen Rohstoffbedarf einhergehe. Deshalb müsse das sehr emotionale Thema Sand- und Kiesgewinnung in vielen gemeinsamen Gesprächen ausdiskutiert werden. Die gestern getroffene Leitentscheidung des Landtages, verpflichtende Abgrabungskonferenzen bei der Aufstellung von Regionalplänen in Nordrhein-Westfalen einzuführen, sei ein wichtiger Baustein. Dabei werden Unternehmen und Anwohner frühzeitig in die Planungsprozesse einbezogen. Es gehe dann um eine Optimierung für alle Seiten, so Renz. Die Initiative zukunft niederrhein begrüßte die Leitentscheidung.

Ingo Schäfer betonte, dass es aus geologischer Sicht keine Rohstoffknappheit gäbe. Da die Sand- und Kiesgewinnung aber an die Regionen mit Rohstoffvorkommen gebunden sei, entstünden dort konkurrierende Nutzungsinteressen.

Norbert Meesters zeigte auf, dass es im derzeitigen Regionalplanentwurf des Regionalverband Ruhr Flächen für die Rohstoffgewinnung gäbe, die weder von den Bürgern noch von den Unternehmen gewollt seien. Er bezeichnete deshalb den Dialog als Dreh- und Angelpunkt, um bei diesem Thema weiterzukommen.

Detlef Kempf stellte dar, dass die Nachfrage nach Beton deutlich steigen werde. Um alle Kunden weiterhin pünktlich mit Transportbeton zu beliefern, sei eine flexible und ortsnahe Versorgung durch die Sand- und Kiesindustrie notwendig.

Michael Hüging-Holemans forderte in seinem Statement: „Wir brauchen im Abgrabungsmonitoring eine Aufstellung darüber, welche Flächen bereits genehmigt, welche im Genehmigungsverfahren, welche im Abbau und welche bereits abgebaut sind. Das gäbe einen transparenten Einblick in die tatsächliche Rohstoffsituation.“

In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum wurde unter anderem die Frage aufgeworfen, was die Industrie in punkto Forschung und Entwicklung tue, um Sand und Kies zum Beispiel in Betonprodukten zu ersetzen. Darum kümmere sich bereits die Bauindustrie, sagte ein Vertreter. In den letzten Jahren habe sich der Rohstoffverbrauch für Betonprodukte beispielsweise deutlich reduziert. Zudem beschäftigten sich Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein intensiv mit der Optimierung des Baustoffrecyclings. Angesprochen auf die Berechnung des Rohstoffbedarfs, die sich an den abgegrabenen Mengen der letzten Jahre orientiert, erklärte Dr. Renz, dass die Fortschreibung der Vergangenheit in die Zukunft ein bewährtes Instrument in der Planung sei.

Die Veranstaltung kam auch bei teilnehmenden Kiesgegnern und Bürgern gut an. Sie lobten die verständlichen Erklärungen zur Bedarfsberechnung, die Bürgernähe sowie den angestoßenen Dialogprozess und wünschten sich eine weitere Beteiligung der Öffentlichkeit. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass man frühzeitig und offen miteinander an einen Tisch kommen muss, um darüber zu sprechen, wie die Rohstoffsicherung gestaltet werden kann.

 

Moderator Tom Hegermann sammelte viele Fragen aus dem Publikum.

Über zukunft niederrhein:

zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zu zukunft niederrhein finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

 

Über die Veranstaltungsreihe kies im dialog:

Seit Gründung der Initiative zukunft niederrhein suchen die niederrheinischen Sand- und Kiesunternehmen regelmäßig den Dialog mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Vertretern aus der Region. Um diesen Dialog zu verstetigen, startete im Jahr 2015 die Veranstaltungsreihe kies im dialog. Unter diesem Titel bieten die Kiesunternehmen einen Austausch zu wichtigen regionalen Themen an, zu denen sie einen konkreten Beitrag leisten wollen. Damit lösen die Sand- und Kiesunternehmen auch das in der Gemeinsamen Erklärung der Intiative gegebene Versprechen ein, die Zukunft der Region aktiv mitzugestalten. Weitere Informationen zur Dialogreihe finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de/kies-im-dialog.

 

 

Kiesbedarf unter der Lupe

zukunft niederrhein lädt zum 4. kies im dialog ein, Veranstaltung steht erstmals auch Bürgern offen

Wesel, 02. April 2019. Die Diskussion um den Sand- und Kiesbedarf in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus ist seit Anfang dieses Jahres ein Thema in der Öffentlichkeit. Wie viel Sand und Kies benötigen wir heute, aber auch mit Blick auf die Zukunft? Welche Industrien und Projekte benötigen Rohstoffe und in welchen Mengen? Und wie wird dieser Rohstoffbedarf eigentlich ermittelt? Unter anderem diese Fragen werden auf der Veranstaltung „Kiesbedarf unter der Lupe“ diskutiert. Sie findet am Donnerstag, den 23. Mai 2019, ab 18 Uhr in der Niederrheinhalle Wesel statt. Die Veranstaltung ist bereits die vierte aus der Reihe kies im dialog der Initiative zukunft niederrhein. Unter Leitung von Moderator Tom Hegermann werden sich Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung austauschen. Erstmals steht die Veranstaltung zudem auch interessierten Bürgern offen.

Rückblick: 2018 diskutierten rund 100 Teilnehmer bei kies im dialog zum Thema Rohstoffmangel.

Das Ziel der Veranstaltung: den Sand- und Kiesbedarf genau betrachten und konstruktive Lösungsansätze diskutieren, um Versorgungsengpässe zu vermeiden. Denn die Nachfrage nach Sand und Kies nimmt nicht ab, sondern wird ganz im Gegenteil stetig höher. „Wir wollen auch in Zukunft unseren Beitrag dazu leisten, dass Bauvorhaben umgesetzt werden können. Dabei möchten wir die Rohstoffgewinnung mit den Interessen der Niederrheiner, der Natur und weiterer Wirtschaftszweige bestmöglich vereinen“, betont Christian Strunk, Koordinator von zukunft niederrhein.

zukunft niederrhein lädt daher Bürger, Politiker, Wirtschaftsvertreter, Verwaltungsmitarbeiter, Mitglieder regionaler Interessengruppen und Institutionen sowie Fachteilnehmer mit thematischem Bezug ein, auf der Veranstaltung näher ins Gespräch zu kommen. „Uns ist nicht nur der Dialog mit Politikern und Institutionen wichtig, sondern auch mit den Bürgern. Wir leben und arbeiten hier am Niederrhein und setzen uns stets für die Region ein. Hier müssen alle Beteiligten zusammenarbeiten“, so Koordinator Michael Hüging-Holemans.

Zu Beginn der Veranstaltung werden verschiedene Experten Stellung zum Thema Rohstoffbedarf nehmen. Mit dabei sind unter anderem Dr. Alexandra Renz, Leiterin der Gruppe Raumordnung, Landesplanung im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW, Dipl.-Geol. Ingo Schäfer vom Geologischen Dienst NRW sowie Detlef Kempf, Regionalleiter Transportbeton der Holcim Beton und Betonwaren GmbH (Region West).

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist notwendig und ab sofort unter info@zukunft-niederrhein.de möglich.

Über zukunft niederrhein:

zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zu zukunft niederrhein finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Über die Veranstaltungsreihe kies im dialog:

Seit Gründung der Initiative zukunft niederrhein suchen die niederrheinischen Sand- und Kiesunternehmen regelmäßig den Dialog mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Vertretern aus der Region. Um diesen Dialog zu verstetigen, startete im Jahr 2015 die Veranstaltungsreihe kies im dialog. Unter diesem Titel bieten die Kiesunternehmen einen Austausch zu wichtigen regionalen Themen an, zu denen sie einen konkreten Beitrag leisten wollen. Damit lösen die Sand- und Kiesunternehmen auch das in der Gemeinsamen Erklärung der Intiative gegebene Versprechen ein, die Zukunft der Region aktiv mitzugestalten. Weitere Informationen zur Dialogreihe finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de/kies-im-dialog.

zukunft niederrhein sichert die Versorgung mit Rohstoffen

Wesel, 08. Februar 2019. Die Mehrheitsfraktionen im Kreistag Wesel haben für die Beratung im Kreisausschuss eine Resolution mit dem Titel „Nachhaltigkeit beim Kiesabbau“ vorgelegt. Auf der heutigen Pressekonferenz in Wesel nehmen einer der Koordinatoren der Initiative zukunft niederrhein, Christian Strunk, und Bernhard Lemkamp, Geschäftsführer der Initiative, zu den zentralen Punkten des Papiers Stellung.

Beide machen deutlich, dass die Familienunternehmen von zukunft niederrhein seit Jahrzehnten vernünftig und ohne Probleme für Nachbarn und Umwelt in der Region arbeiten. Dadurch wurde die wichtige Versorgung der heimischen und regionalen Bauindustrie sichergestellt. Seit Jahren schafft es die Initiative, gemeinsame Lösungen für den Wirtschaftszweig am Niederrhein zu entwickeln. Hierbei konnten bereits in der Vergangenheit weitgehend die Belange der verschiedenen Interessengruppen berücksichtigt werden, auch die der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter. Mit Nachdruck machen Strunk und Lemkamp deutlich, dass die qualitativ hochwertigen Rohstoffe für den notwendigen Infrastrukturaufbau in Wohnungsbau und Verkehr gebraucht werden. Deshalb wenden sie sich gegen die Forderung aus den Reihen des Weseler Kreistages, die Versorgungszeiträume der Rohstoffgewinnung auf 20 Jahre zu begrenzen, wenn diese aktuell unbedingt gebraucht werden. „Eine Verringerung des Versorgungszeitraums raubt die Versorgungssicherheit der Baustoffindustrie und hemmt das wichtige Wachstum in der Region“, sagt Christian Strunk. „Sollte das Vorhaben von CDU und Grünen umgesetzt werden, werden die ehrgeizigen politischen Ziele der Landesregierung beim Wohnungs- und Straßenbau scheitern und die Investitionsbereitschaft der Unternehmen massiv zurückgehen“, ergänzt Lemkamp.

„Unter diesen Prämissen wird es auch nicht möglich sein, wie in der Resolution gefordert, die jährliche Abbaumenge zu reduzieren – das hat der Markt bereits in der Vergangenheit durch deutliche Verringerung der Mengen mit Rückgang der Nachfrage erledigt“, erläutert Strunk. Durch die gut laufende Wirtschaft ist die Nachfrage nach Sand und Kies jedoch wieder angestiegen. Sollten Gewinnungsflächen weiter begrenzt werden, würde das zu erheblichen Versorgungsengpässen führen. Dann könnten Großprojekte wie der Ausbau der Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen nicht mehr planmäßig abgeschlossen werden. Die Folge: Noch mehr Staus auf den Autobahnen. Strunk wörtlich: „Es sollte weiterhin das Prinzip der nachfrageorientierten Rohstoffgewinnung gelten. Wir wollen auch in Zukunft unseren Beitrag dazu leisten, dass Bauvorhaben am Niederrhein, in Nordrhein-Westfalen und im gesamten Bundesgebiet umgesetzt werden können.“

Um die bestehenden Flächen effektiver nutzen zu können und zusätzliche Umweltbelastungen zu vermeiden, sollten die ausgewiesenen Abbaugebiete in den Regionalplänen stärker auf den Nutzen der Allgemeinheit und damit an den Bedürfnissen der Sand- und Kiesunternehmen ausgerichtet werden. So lassen sich gemeinsam bessere Standorte, bei denen mehrere Anforderungen erfüllt sein können, finden. „Wir haben unsere Änderungsvorschläge für die ausgewiesenen Abbaugebiete bereits im vergangenen Oktober öffentlich gemacht, um gemeinsam zu besseren Ergebnissen für alle zu kommen. Leider erhielten wir keine Resonanz der Planer“, erklärt Bernhard Lemkamp. „Unser Anliegen ist es auch weiterhin, intelligente Gesamtkonzepte mit allen Beteiligten zu entwickeln. So ließe sich die Gewinnung von Baurohstoffen mit konkurrierenden Vorhaben zum Beispiel im Umwelt- oder Hochwasserschutz sinnvoll kombinieren.“

Insbesondere die Ausweisung sogenannter „Konzentrationszonen“ hält zukunft niederrhein für problematisch, schreibt sie doch die Kiesflächen gerade in konfliktträchtigen Räumen für 25 Jahre fest, ohne dass auf Alternativflächen ausgewichen werden kann. So sei beispielsweise ein Flächentausch im Konfliktfall nicht mehr möglich, weil starr an der Ausweisung festgehalten werden müsse.

Vor allem neue Projekte mit gesellschaftlichem Mehrwert, wie zum Beispiel „Wohnen am Wasser“ in Xanten und Naturschutzprojekte wie etwa der viel gelobte Lippemündungsraum in Wesel, hätten bei einer Konzentrationszonenplanung von vorneherein keine Chance auf Aufnahme in den Regionalplan. Es sei ein weit verbreiteter Irrtum, zu glauben, dass die – auch von der Landesregierung gewünschte -Abschaffung der Konzentrationszonen einen ungeordneten Kiesabbau zur Folge hätte. „Abgrabungen dürften ja auch weiterhin nur innerhalb von ausgewiesenen Flächen stattfinden“, so die Vertreter der Initiative. „Die Regionalplanung behielte weiterhin die Oberhand, könnte aber wesentlich flexibler durch Regionalplanänderungen auf neue Entwicklungen oder Problemstellungen reagieren“.

Eine Alternative zur Gewinnung von Sand und Kies sehen beide derzeit nicht. Schließlich liege die Verwertungsquote von mineralischen Rohstoffen derzeit bereits bei 90 Prozent. Eine Steigerung dieser Quote sei kaum mehr möglich. „In Deutschland werden hohe Anforderungen an Baumaterialien gestellt, die Recycling-Baustoffe häufig nicht erfüllen können“, gibt Strunk zu bedenken. Denn: Die recycelten Baustoffe müssten gleichwertige physikalische oder chemische Eigenschaften haben wie Primärrohstoffe. Zudem dürften sie keine Gefahr für die Umwelt darstellen. Sollten diese Voraussetzungen nicht erfüllt werden, sei der Einsatz von Recycling-Baustoffen gesetzlich verboten.

Vor diesem Hintergrund fordert die Initiative, den Umgang mit vorhandenen Rohstoffen auch in Zukunft vernünftig zu gestalten. Das würde langfristig nicht nur Ressourcen schonen, sondern auch die Umwelt schützen. Bereits heute setzten sich die Unternehmen der Sand- und Kiesindustrie dafür ein, die Gewinnung von Rohstoffen so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Dies gilt in gleicher Weise auch für die Mitgliedsunternehmen am Niederrhein. Sie arbeiteten schon im Genehmigungsprozess umfangreiche Rekultivierungs- und Renaturierungskonzepte aus. Auf diese Weise seien am Niederrhein schon zahlreiche neue Erholungsorte entstanden. Zum Beispiel der Auesee Wesel, das Naturgebiet beim Flugplatz Weeze sowie die Xantener Nord- und Südsee. Damit würde die Initiative aktiv dabei mithelfen, die Region Niederrhein noch lebenswerter zu machen.

Die aufwändigen Rekultivierungs- und Renaturierungsmaßnahmen ließen sich allerdings nur dann weiterhin realisieren, wenn die Unternehmen am Niederrhein nicht zusätzlich finanziell belastet würden. Daher lehnt zukunft niederrhein die Einführung eines „Kies-Euro“ ab. „Sollte eine derartige Abgabe ausschließlich in Nordrhein-Westfalen eingeführt werden, würden heimische Unternehmen sowohl im deutschen als auch im europäischen Wettbewerb benachteiligt werden“, so Lemkamp weiter. Langfristig drohe dadurch der Abbau von Arbeitsplätzen in der Region.

Über zukunft niederrhein:
zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zu zukunft niederrhein finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

„Rohstoffsicherung geht uns alle an!“

Experten diskutieren auf 3. Fachveranstaltung „kies im dialog“ den drohenden Rohstoffmangel am Niederrhein

Wesel, 8. Juni 2018. Lange Genehmigungsverfahren und komplizierte rechtliche Rahmenbedingungen werden am Niederrhein auf Dauer zu Engpässen bei der Sand- und Kiesversorgung führen. Das ist ein zentrales Ergebnis der Veranstaltung „kies im dialog Rohstoffmangel am Niederrhein!?“. Die Veranstaltung der Initiative zukunft niederrhein fand gestern Nachmittag in Wesel statt. Unter Leitung von Moderator Tom Hegermann tauschten sich dort über 90 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung zur aktuellen Lage der Sand- und Kiesunternehmen sowie der weiterverarbeitenden Industrien in der Region aus.

Aufgrund fehlender neuer Genehmigungen können die Unternehmen nicht so viel Sand und Kies gewinnen, wie nachgefragt werden. Momentan werden die Rohstoffe vor allem für den Infrastrukturausbau eingesetzt. In seinem Eröffnungsvortrag betonte Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, dass wir ohne einen Ausbau und eine Ergänzung der Infrastruktur weiterhin viel im Stau stehen würden. Um die dafür benötigten Rohstoffe zu sichern, sprach er sich für eine vorausschauende und zukunftsfähige Fortschreibung des Landesentwicklungsplans aus.

Die Experten auf dem Podium (v.l.n.r.): Jan Steufkens, Ramon Janssen, Dr. Hendrik Schulte, Dr.-Ing. Christoph Dröge, Dirk Riether und Christian Strunk

An der anschließenden moderierten Podiumsdiskussion nahmen folgende Experten teil:

  • Dr.-Ing. Christoph Dröge, Leiter des Referates Bau und Leiter der Abteilung Straßenbau/Landschaftsbautechnik beim Landesbetrieb Straßenbau NRW
  • Ramon Janssen, Geschäftsführer AVG
  • Dirk Riether, Niederlassungsleiter Rhein-Ruhr bei der Dyckerhoff Beton GmbH & Co. KG
  • Hendrik Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Jan Steufkens, Prokurist bei REDSUN GmbH & Co. KG
  • Christian Strunk, Koordinator von zukunft niederrhein

Diskutiert wurden unter anderem Gründe für die Versorgungsengpässe in NRW, Folgen für die weiterverarbeitenden Industrien, kurzfristige Maßnahmen, um Engpässe zu beheben, und der Umgang mit Flächennutzungskonflikten. Die Diskussionsteilnehmer beklagten dabei in erster Linie die gesetzliche Überregulierung in Deutschland, die praktikable Lösungen zur Rohstoffgewinnung erschwere. Künftig müsse man sich frühzeitig und ergebnisoffen mit allen Beteiligten zusammensetzen, um die Akzeptanz von Projekten weiter zu steigern und dadurch Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Keine Lösung hingegen sei es, noch mehr Sand und Kies durch Recyclingbaustoffe zu ersetzen, da aktuell bereits rund 90 Prozent der Baustoffe in Deutschland wiederverwertet würden.

Die Veranstaltung fand in der Niederrheinhalle in Wesel statt.

Michael Hüging-Holemans, Koordinator von zukunft niederrhein, forderte daher mehr Weitsicht bei der Landesplanung: „Wir müssen qualitativ hochwertige Lagerstätten möglichst frühzeitig identifizieren und als Vorranggebiet kennzeichnen. Zudem würden wir uns wünschen, dass der Geologische Dienst NRW die tatsächlich genehmigten Flächen in seinem Monitoring-Bericht veröffentlicht, damit die brisante Situation unserer Branche erkennbar wird. Dafür braucht er aber auch eine bessere finanzielle Ausstattung.“ Aufgrund fehlender Erweiterungsflächen für die Rohstoffgewinnung müssen in den nächsten fünf Jahren nach derzeitiger Lage elf der 27 Kieswerke von zukunft niederrhein-Unternehmen schließen. Bis 2028 könnten elf weitere folgen.

„Wir sollten gemeinsam mit Bürgern und Behörden neue Projekte anpacken, statt uns in Detailfragen zu verlieren. Dem kurzfristigen Rohstoffmangel können wir am besten durch die unbürokratische Erweiterung schon laufender Anlagen abhelfen“, ergänzte Christian Strunk, Koordinator von zukunft niederrhein.

Die Dokumentation der Veranstaltung können Sie sich hier herunterladen:

Weitere Bilder finden Sie hier.

 

Über zukunft niederrhein:

zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zu zukunft niederrhein finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Erste Baggerseen-App für den Niederrhein

„Baggerseen-Guide Niederrhein“ zeigt Freizeitmöglichkeiten an 18 Baggerseen und Naherholungsgebieten der Region

Wesel, 18. Mai 2018. zukunft niederrhein, die Initiative von Sand- und Kiesunternehmen, hat die erste Baggerseen-App für den Niederrhein vorgestellt. Der „Baggerseen-Guide Niederrhein“ ist ab sofort für iPhones und Android-Smartphones kostenlos im App Store und bei Google Play erhältlich. Die App zeigt übersichtlich Freizeitaktivitäten an 18 niederrheinischen Baggerseen und weiteren Naherholungsgebieten, die durch die Sand- und Kiesgewinnung entstanden sind. Mit dabei sind Erholungsmöglichkeiten in Alpen, Duisburg, Goch, Kevelaer, Isselburg, Rees, Voerde, Weeze, Wesel und Xanten.

Alle Seen auf einen Blick

„Die App ersetzt unseren gedruckten Baggerseenführer, den wir erstmalig 2013 herausgebracht haben. Er bot zum ersten Mal einen kompletten Überblick über die Baggerseen in der Region, darunter den Diersfordter Waldsee, Auesee, Tenderingssee und den See Et Grotendonk. Mit der mobilen Version möchten wir den Menschen am Niederrhein nun mehr Informationen in noch praktischerer Form bieten“, sagt Michael Hüging-Holemans, Koordinator von zukunft niederrhein.

Filtermöglichkeiten

In der App sind die wichtigsten Informationen zu den Seen und Naherholungsgebieten, wie beispielweise Parkmöglichkeiten und -gebühren, kurz und kompakt zusammengefasst. Mithilfe von Kategorien, darunter Schwimmen, Wandern, Radfahren, Fußballplatz, Grillen, Gastronomie und Naturschutzgebiet, können sich die Nutzer die Freizeitmöglichkeiten nach Lust und Laune filtern lassen. Verschiedene Bilder bieten zudem bereits einen ersten Eindruck der Baggerseen. Eine weitere Besonderheit der App: Alle Seen lassen sich auf einer Karte anzeigen. Dank Einbindung von Google Maps bzw. Apple Karten können die Nutzer dann mit wenigen Klicks die Route zu ihrem gewünschten Ausflugsziel festlegen und sich direkt dorthin navigieren lassen.

„Die von uns rekultivierten und renaturierten Baggerseen haben sich über Jahre hinweg zu beliebten Naherholungsgebieten für Einheimische und Touristen entwickelt. Mit unserer neuen App können sie sich einen guten Überblick über die Angebote vor Ort machen. Und bis auf die Navigationsfunktion und externe Links funktioniert der Baggerseen-Guide auch völlig ohne Internetzugriff“, ergänzt Christian Strunk, Koordinator von zukunft niederrhein.

Den Flyer zur App können Sie sich hier herunterladen:

 

Über zukunft niederrhein:

 zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zu zukunft niederrhein finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.