Neue Niederrhein-Umfrage: Menschen fühlen sich in der Region pudelwohl.


Die Umfrage
  • durchgeführt von forsa Politik- und Sozialforschung GmbH, Berlin
  • insgesamt 1.001 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Personen
  • computergestützte Telefoninterviews vom 19. September bis 5. Oktober 2016
  • ergibt ein repräsentatives Stimmungsbild der Bevölkerung in den Kreisen Kleve und Wesel

86 Prozent der Niederrheiner leben gerne in ihrem Wohnort. Das hat eine neue repräsentative forsa-Umfrage zur „Zukunft der Region Niederrhein“ im Auftrag des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ ergeben. Das ist ein überragender Wert. Denn für das Meinungsforschungsinstitut forsa stehen Werte zwischen 70 und 80 Prozent für eine „normale“ Zufriedenheit mit den Lebensbedingungen vor Ort.

2011 hatte der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ die erste derartige Umfrage in Auftrag gegeben. Nun, fünf Jahre später, wurden erneut Meinungen zur Zufriedenheit mit den Lebensbedingungen vor Ort, zur wirtschaftlichen Entwicklung, zu Wünschen für die Zukunft der Region und zur Kies- und Sandindustrie erfragt. In diesem Online-Special zur neuen Niederrhein-Umfrage finden Sie alle wichtigen Ergebnisse:

 

 

Des top-5-vorzuege-pngNiederrheiners größtes Glück liegt laut Umfrage in Landschaft und Natur der Region. Die Befragten schätzen zudem Ländlichkeit, Art der Menschen und Sportangebote. Und auch die Kies- und Sandunternehmen werden als bedeutend angesehen: Zwei Drittel der Niederrheiner empfinden die Industrie als wichtig für die Region. Vielleicht auch gerade deswegen, weil die hier seit Jahrzehnten ansässigen kies- und sandgewinnenden Unternehmen mithelfen, die Zukunftswünsche der Niederrheiner zu erfüllen:

 

Arbeits- und Ausbildungsplätze in handwerklichen und technischen Berufen, Hochwasserschutz entlang des Rheins und seiner Zuflüsse, Entspannung in der heimischen Natur, Ausbesserung der Straßen und Brückensanierungen – Themen, die die Menschen laut Umfrage überwiegend als sehr wichtig bzw. als besonders wichtige Aufgaben der Politik betrachten. Die stehen auch bei den Kies- und Sandunternehmen ganz oben auf der Prioritätenliste. Denwunschzettel-politikn sie schaffen und sichern Arbeitsplätze in der Region, liefern die Rohstoffe für dringend benötigte Infrastrukturmaßnahmen und gestalten ihre Projekte so, dass ehemalige Gewinnungsgebiete heute beispielsweise Naturschutzgebiete, Badeseen oder Retentionsflächen für Hochwasser sind.

 

top-5-probleme

Bei der Frage nach Problemen fallen den Niederrheinern laut Umfrage am häufigsten die Bereiche ÖPNV, Infrastruktur und Verkehr ein. Ein erfreulicher Trend dagegen: Die Arbeitslosigkeit wird nur noch von 11 Prozent der Befragten als Problem der Region gesehen. 2011 waren es noch 24 Prozent. Auch schön: 28 Prozent können spontan gar keine Probleme benennen.

strassenbau_2Mit Blick auf die wirtschaftliche Situation erhält der Niederrhein bei der forsa-Umfrage sehr gute Ergebnisse: Mehr als zwei Drittel der rund 1.000 Befragten bewertet diese derzeit als sehr gut oder gut. Dabei sind die 18- bis 29-Jährigen sogar noch deutlich optimistischer als die älteren. Und auch beim Blick in die ökonomische Zukunft sind die Niederrheiner positiv gestimmt: Während 49 Prozent glauben, die wirtschaftlichen Verhältnisse werden sich nicht wesentlich verändern, glauben ein Viertel der Befragten, dass sie sich künftig sogar verbessern werden.
branchen-und-wirtschaftszweigeZum wirtschaftlichen Erfolg der Region tragen verschiedenste Branchen bei. Fast jeder nennt dabei die Landwirtschaft und das Handwerk als wichtige Wirtschaftszweige. Die Rohstoff- und Baustoffindustrie spielt für die Menschen am Niederrhein eine genau so wichtige Rolle wie die Informations- und Kommunikationstechnologie – eine Branche, die in den letzten Jahren bundesweit erheblich an Bedeutung gewonnen hat. Auch Handwerk und Logistik/Schifffahrt wird aktuell und künftig eine sehr wichtige Rolle zugeschrieben. Beide Branchen sind eng mit der Rohstoff- und Baustoffindustrie verknüpft. In den Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein üben schließlich viele Mitarbeiter einen handwerklichen Beruf, zum Beispiel Industrie- oder Kfz-Mechaniker, Schlosser oder Elektroniker, aus.

kiesabbau_baggersee_drohneDie Ergebnisse zur Kies- und Sandindustrie stimmen die Unternehmen positiv: 74 Prozent finden, dass ehemalige Gewinnungsstätten einen Mehrwert für Bewohner und Besucher der Region bieten. 76 Prozent der Befragten glauben, dass wir in den kommenden Jahren genauso viel oder mehr Kies und Sand als heute benötigen – mit Blick auf die marode Verkehrs-Infrastruktur eine realistische Einschätzung.

 

bedarf-kies-und-sand

In Zukunft werden wir im Vergleich zu heute Kies und Sand benötigen

46 Prozent meinen zudem, dass die Kies- und Sandindustrie ein Wirtschaftszweig ist, der Vertrauen verdient. Das ist ein guter Wert, denn Vergleichszahlen des „Edelman Trust Barometer 2016“ belegen: Nur 42 Prozent der Deutschen vertrauen Unternehmen allgemein. Die Ergebnisse der Niederrhein-Umfrage sind somit für Kies- und Sandunternehmen gut, aber zugleich auch Ansporn für die kommenden Jahre. Denn die Initiativkreis-Unternehmen werden sich künftig noch intensiver bemühen, das Vertrauen der Niederrheiner in ihre Arbeit weiter zu stärken – mit einer offenen Dialogkultur, durch verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln und als verlässlicher Partner bei der Entwicklung der Region.

Das sind die beliebtesten Seen der Niederrheiner (einige davon sind ehemalige Gewinnungsstätten der Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“):

Platz 3:
Tenderingssee, Voerde (Befragte im Kreis Wesel)
Blaue Lagune, Wachtendonk (Befragte im Kreis Kleve)

Platz 2:
Auesee, Wesel (Befragte im Kreis Wesel)
Wisseler See, Kalkar (Befragte im Kreis Kleve)

Freizeit und ERholung

Die Xantener Nord- und Südsee wurde wiederholt zum schönsten See in der Region gewählt.

Platz 1:
Nord- und Südsee, Xanten (Befragte in beiden Kreisen)

 

Mehr zum Thema:

kieswerk:

 

Präsentation Ergebnisse:


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